Volltext: Gutau einst und jetzt

Hof, Grabenhof (Grabner), Klammbauer, Pepplhöfer (Böckl- 
hof), Vierer und zwei Güter in Haunoldsdorf (Hundsdorf). 
Tragwein: Hinterberg (Aschberg), Kätzl und Stegglberger. 
Wartberg: Pinterhofsstatt, Gelzerhof, Lex, Im Dörflein 
(Dörfler), Bierbammer (noch heute Pfarre Prägarten), Ro¬ 
manshofer, Königswieser und Ebenpauer. Königswiesen: 
Kainrath und am Lehen. Naarn: Aischhofen und Neuhofer. 
Ried: Hof am Anger, Rieddorf, Pandorf, Oberwinden, 
Gmeb, Freberg, Voglhub und Aschberg. Linz: Lehenhof, 
Harbach, Tieffenleithen (Siefenleiten), Bachl, Steg, Katzbach, 
An und Plesching. Gallenneunkirchen: Pichl, Am Schlaich, 
Schieferbö der, Prunnbauer, Stadl und Niederfurt. 
Anfang des 17. Jahrhunderts lösen sich dann langsam die 
Lehensgüter auf, durch schwere Wirren im Innern des Landes. 
Ende des 18. Jahrhunderts steht nur mehr die Ortschaft Dam- 
bach (wie sie später benannt wurde) und die Gruggenbergischen 
Freigründe, laut Protokoll im Starhembergischen Archiv in 
Eferding, unter tannbachischer Untertänigkeit. Die Gruggen¬ 
bergischen Freigründe waren in der Gemeinde Blindendorf, 
Pfarre Ried bei Mauthausen. Ebenfalls ging das Schloß dem 
Verfalle immer mehr entgegen. Hauptsächlich zur Zeit Lim- 
bruuners lag der Besitz ganz darnieder. Damals gehörten nur 
mehr die Hofgründe in der Gemeinde Gutau und die Tann¬ 
bachleiten in Hundsdorf zum Eigentum. Erst von Scheda 
restaurierte das Schloß neuerdings wie es heute noch aussieht, 
im Jahre 1873 und kaufte das sogenannte Znlehnergut dazu. 
Konnte sich aber nicht viele Jahre halten. Der vorletzte Besitzer, 
Herr Alexander Adler, kaufte im Jahre 1885 das untere Zauner¬ 
gut, welche bis heute noch zum Landtafelgut Tannbach ge¬ 
hören. 
Wollen wir noch einen kurzen Rückblick auf die Inhaber 
des Schlosses Tannbach machen, können wir sehen, daß sich 
kein Geschlecht auf Tannbach lange behaupten konnte. Es 
waren höchstens zwei Generationen einer Familie, welche in 
Tannbach ansässig waren. Die große wirtschaftliche Not durch 
die Jahrhunderte, konnte nur wenigen Familien in unserer 
Heimat eine sichere Lebensexistenz schaffen. Viele mußten 
sich eine neue Heimat suchen, um ihr Fortkommen zn finden. 
Ja, nicht nur kleinere, sondern auch größere Herrschaftsbesitzer 
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