Volltext: Gutau einst und jetzt

Item, wir haben auch die Gerechtigkeit, daß uns niemand 
kein Zaun oder Schranken zerhacken soll und wer das tut, ist 
verfallen ein Frevel. 
Item, wer Fenerbeschaueru und Zaunbeschauern Übles 
redet, ist verfallen um zweiundsiebzig Pfennig. 
Item, soll auch kein Mauu nock keine Frau von den Dienst¬ 
leuten kaufen ohne Wissen nnd Willen Ihrer Herrn und Frauen. 
Wer dann zuwider tut, der ist verfallen ein Fresset. 
Item, ein jeder, der Klagen will am Täding über unser 
einen, der soll ihm zuvor am dritten Tag beschicken (verstän¬ 
digen), tut er es nicht, so ist der Richter denselben Tag nicht 
schuldig zu antworten. 
Marktwappen. 
Das Marktwappen stellt uns einen auf einem Felsen 
stehenden, aufspringenden Hirsch, der mit einem Pfeile durch¬ 
schossen ist, dar. 
Was mag uns das Wappen versinnbildlichen? Der heilige 
Egidius ist Patron der Pfarrkirche. Am Hochaltarbild finden 
wir, wie der hl. Egidius den Jager abhält, die Hirschkuh, 
welche dem Heiligen Milch liefert, zur Strecke zu bringen. 
Da nun in alten Zeiten Kirche und weltliche Ämter in naher 
Verbindung standen, ist eine Erklärung dafür gegeben, wie 
das Wappen entstand. 
Marktrichler. 
des zur hochgräflichen Gundaker Starhembergischen Herrschaft 
Freistadt und Haus gehörigen Marktes Gutau. 
Reihenfolge soweit sich diese aus den vorhandenen Doku¬ 
menten nachweisen lassen. 
1639—1641 Matthias Stieflet 
1662—1664 Joachim Sprintzl 
1664—1673 Andreas Hölzl 
1690—1692 Paul Schwembenschnrch 
1692—1705 Johannes Virchtauer 
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