Volltext: Th. 1 [=A. Geschichte von Schärding], H. 2 (Th. 1, Heft 2, 1886)

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Bet ber hiesigen Sparkasse veranlaßt. Gleichzeitig ivttrbe auch mit jenen Grnnd- 
eWern Erhandelt, über bereit Grnnb unb Boden bie Leitung gelegt werben solle 
so wie mit jenen, bie ein vermeintliches Recht auf bas Bachwasser hatten; am 
: ^ltItr!an6 ,bte diesbezügliche Commission unter Beisein von Sachverstänbigen 
unb ben sämmtlichen Betheiligten statt, mit welchen letzteren mit Ansnahme von 
dreien, bas Uebereinkommen getroffen würbe. 
Am 26. Juni 1883 würbe ber einstimmige Beschluß gefaßt, bie Ver¬ 
gebung bes 33aue§ ber neuen Wasserleitung habe unter bett von ber Wasserleitnnqs- 
(Sommtffton festgestellten Bedingnissen zu geschehen; es sei ber H. Lanbes - Ausschuß 
mit bte Bewilligung zur Aufnahme eines zur Bestreitung ber Baukosten nöthigen 
Per 70.00° Gulden gegen 4V2% Verzinsung unb V2% Annuität Bei ber 
! p ^n Sparkasse zu ersuchen, ebenso auch um die Bewilligung hiezu bei der 
f. k. Ttatthalteret einzuschreiten, welche das Gesuch au das k. k. Ministerium des 
Inneren leitete, von welchem nach erstem abschlägigen Bescheide endlich doch eine 
günstige Erledigung erfolgte. 
K, c r ®em aufgestellten Amortisationsplane gemäß solle die ganze Summe in 
51 jähren zurückgezahlt sein. Es wurde Bestimmt, die Drucklegung einer auf die 
Wasserleitung bezüglichen Druckschrift durchzuführen; die Offertausfchreibung am 
J/l er bu veranlassen, und die Dauer des Einreichungstermines auf 
6 Wochen festzusetzen; der Bau solle mit 1. März 1884 beginnen, und ant 31. 
Zugust d. beendet sein. Bei der am 15. Jänner 1884 stattgehabten Gemeinde- 
Ausschuß - Sttzung kamen 10 Offerte zur Eröffnung, von denen die Wiener 
? .^n-Gefellfchaft für Gas- und Wasserwerke um den Betrag 
per 59.649 Gulden, HorlacherinStranbing um 43.978 Gulden, die Ban- 
unternehmung Carl Freiherr von Schwarz in Salzburg um 48.635 
Gulden die Ausführung des Baues offerirten. Bei der mit 16. Jänner abgehaltenen 
Commtssions-Berathung warb erklärt: es fei bas Offert bes Letzteren um den 
offerirten Betrag per 47.850 Gulden zu empfehlen, und der Bau demselben zuzu¬ 
erkennen, wofür auch die allseitige Zustimmung gegeben wurde. Durch diesen Be¬ 
schluß war nun die Wafserversorgungsfrage gelöfet, und es ward nun Hand an's 
Werl gelegt, dessen wichtigere Momente während des Baues selbst und des Ab¬ 
schlusses desselben hier in Kürze dargestellt werden. 
Der Winter 1883/84 nahm einen für derartige Unternehmungen sehr 
günstigen Verlaus, so daß schon am 21. Februar mit den Arbeiten begonnen werden 
konnte. Die Herren Ingenieure Karg und Le Gros begannen zunächst mit der 
Sondirttng des Terrains mittels (23) Bohrungen, um sich die Ueberzeugung zu 
verschaffen, in welcher Tiefe die wasserführende Schichte anzutreffen sei. Die 
Bohrungsarbeiten gingen flott von statten, so daß bereits ant 29. Februar mit 
dem AushuB und der Fundirung der Brückenpfeiler, welche für die Trageoustruktion 
üBer den Pramflnß nothwendig waren, angefangen werden konnte. Die Leitung
	        
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