Volltext: Wünschelrute [360/361]

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durch unbewußte oder unterbewußte Geruchswahrneh— 
mungen zu erklären sucht. Jägers Ausführungen sind 
jedenfalls sehr beachtenswert und — weil wenig be⸗ 
kannt — in der neueren Wünschelrutenliteratur fast gar 
nicht berücksichtigt worden. Aus Bequemlichkeit hat man 
sich darauf beschränkt, Berichte wie über Bauer Jacques 
Aymar einfach ins Reich der Phantasie oder des bewußten 
Schwindels zu verweisen. Vielleicht taucht aber später 
ein neuer Lebaschamann auf und daͤnn werden die Zeilen 
hoffentlich einiges zur Erklärung dieser auf den ersten 
Blick höchst sonderbaren und unglaubwürdigen Erschei⸗ 
nungen beitragen. Jedenfalls kann man annehmen, daß 
im Unterbewußtsein ebenso wie im Somnambulen— 
zustande, einzelne Sinne, ferner auch das Gedächtnis, 
außerordentlich geschärft sein können, das ist in der medi— 
zinischen Wissenschaft bereits anerkannt, und wir werden 
päter einmal die neueren Ansichten und Beobachtungen 
einwandfreier Mediziner hierüber mitteilen. — 
Realtionen:;: 
Die Reaktionen geschehen unbewußt und sind unmerk— 
liche Bewegungen der Muskel, gewöhnlich aber Bewe— 
gungen des Rultenstromes, welche auf die Rute übertragen 
und dadurch die Drehungen der Rute entstehen; ob sich 
nun die Rute nach oben oder nach unten dreht, hängt 
bon dem jeweiligen Erdreichtum ab und sind die Reak— 
tionen bei Wasser, Sinken der Rute nach, unten, Erdöl, 
lebhaftes Klopfen gegen die Brust bei fast senkrechter 
Stellung nach oben, auch Drehungen von der Brust nach 
vorne; Kalisalze, Drehungen von der Brust ab nach vorne 
ganz herum um alle vier Quadranten. Einfallen des 
Lagers wird durch die Größe der Zwischenräume zwischen 
erster und Hauptreaktion gekennzeichnet. Eisenerze, volle 
Drehung nach vorne und mehrmals nach rückwärts, kommt 
auf die jeweilige Reinheit des Materials an. Steinkohle, 
Drehung nach vorne unterbrochen von dreiviertel 
Drehung. Zink und Bleierze, Ankündigung durch Klopfen, 
Drehung nach vorne, Winkelstellung tiefer als bei Sl. 
Verwerfungen, mehrere Pendelbewegungen nach unten, 
je nach der Anzahl der Zwischenmittel. Hohlräume,
	        
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