Volltext: Das Geheimnis der Lebensfreude [404/406]

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in den unmittelbaren. neuen Klarheiten, die ‚uns auf- 
leuchten, und. in den quellenden. Kräften, die.in. uns 
entspringen. . a 
Wie soll sich denn Gott. äußern, wenn wir auf ihn 
horchen?, Er: äußert ‚sich..doch- nicht in unsern Re- 
flexionen. Wir: überschätzen “unsre Gedankenarbeit 
viel zu &ehr. Wir können’ uns. damit sehr. viel über 
Gott, seinen Willen “und seine Absichten ausdenken. 
‚Aber, daß es irgendwie zutrifft, ist. höchst. unwahr- 
scheinlich. Denn ‚wir bleiben ja mit all den Gedänken 
gänzlich in der Welt unsrer Begriffe, fern ‘von. jeder 
Erfahrung. Wir rühren mit unsern Spekulationen nicht 
einmal an.den Saum seines Gewandes. Gott. äußert ‚sich 
nur im- Leben, ‚er tritt. nie. daraus hervor, am aller- 
wenigsten‘in unsern Gedanken. Was wir uns in unsern 
Gedanken zurechtlegen, sind alles Hirngespinste. Gott 
äußert sich überall, in allem, wäs an: uns herantritt. 
Immer ist ‚es ein Wort Gottes an die Seele, eine Mit- 
teilung und eine Forderung, ein Vertrauensbeweis ‚und 
eine. Aufgabe. Aber .dahinter kommen. wir doch. nur, 
wenn ‚wir‘ möglichst tiefe Eindrücke zu gewinnen 
suchen und dann dafür.sorgen, indem wir. aus der Tiefe 
unsers Innersten heraus leben, daß der Kontakt ein- 
tritt Zwischen dem, was in uns dahinter liegt, und dem, 
was : hinter ‚den Dingen und Erscheinungen ‚waltet. 
Alles. subjektive Gedankentreiben, die ganze religiöse 
Gefühlsunzucht und das; Spielen mit guten Vorsätzen 
usw. ist, nur. ein Hindernis für: die Fühlung. mit. dem 
Vater... Wir umwallen uns dadurch mit. einem Wust 
von ‚subjektivem Abraum und: Unrat, daß‘ wir. nicht 
daraus herauskommen können’ ins Leben und in’ seine 
göttlichen Tiefen.: Wir verbreiten eine Dunstschicht 
um ‚uns, ‘die ‚so stark :ist, daß kein Strahl der. Sonne 
hindurchdringt.. Das ist das Eine, was ich Ihnen sagen 
wollte. N Er 
. Aber so.sehr das gilt, so recht hat die Klage, daß 
das ‚eigentliche Hindernis für diese, unmittelbare, wirk- 
liche, Fühlung‘ mit‘ Gott. unser‘ Ich. ist. Und das ist die 
ernsteste Frage, die ‚es gibt:,wie werden wir. unser Ich 
los? Solange unser Selbsterhaltungstrieb auf unser Ich 
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