Volltext: Hop-frog [503/504]

29 
Der Konig und seine Minister wurden erst in eng 
anliegende Hemden . und Hosen aus Baumwolltrikot 
eingehiillt. Dann wurden sie mit Teer getrénkt. | 
Bei diesem Stand des Prozesses angelangt, schlug einer 
der Gesellschaft Federn vor; aber der Vorschlag wurde 
sogleich vom Zwerg abgelehnt, der bald die acht durch 
Augenschein überzeugte, daß das Haar eines solchen 
Viehes wie der Orang-Utan viel wirksamer mit Flachs 
dargestellt werde. 
") 
A 
i 
Eine dicke ®chichte von letzterem wurde demgemäß 
auf die Teerschichte aufgelegt. Eine lange Kette wurde 
nun. beschafft. Zuerst wurde sie um den Leib des Königs 
zeschlungen und verknotet, dann ‘um einen anderen 
der Gesellschaft und auch verknotet, dann um alle 
nacheinander in derselben Weise. ~~ 
Als die Kettenanordnung beendet war und die Gesell- 
schaft, ein jeder vom anderen so weit entfernt als 
möglich stand, bildeten sie einen Kreis, und um. alle 
Dinge natürlich erscheinen zu lassen, zog Hoppfrosch 
den Rest der Kette in zwei zueinander rechtwinkeligen 
Durchmessern durch den Kreis, nach der Art, die heut- 
zutage von jenen angewendet wird, welche in Borneo 
Schimpansen oder andere große Affen fangen. = = 
Der große Saal, in welchem das Maskenfest statt- 
finden sollte, war ein runder Raum, sehr hoch, der das 
Tageslicht durch ein. einziges Fenster am Giebel 
empfing. 
Des Nachts (die Zeit, für welche der Raum besonders 
bestimmt war) war er. hauptsächlich durch einen 
großen Kronleuchter beleuchtet, welcher. an einer. Kette 
von der Mitte des Giebelfensters herabhing und her- 
unter- ‘oder hinaufgezogen wurde, wie gebräuchlich, 
mittels  Gegengewichtes; . aber damit es nicht h#Blich 
aussehe, lief dieses letztere an der Außenseite. der 
Kuppel und über das Dach.‘ 
Die Ausschmückung ‚des Saales war der Oberaufsicht 
Trippettas überlassen; bei verschiedenen Einzelheiten
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.