Volltext: Rummy [563]

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Zehner und den Buben, den König und das As in der 
gleichen Farbe besitzt und plötzlich der Joker auftritt, 
der (durch Uebernahme der Rolle der fehlenden Dame) 
aus dieser „Bauchquint“ eine wirkliche Quint ge— 
staltet, um damit die Situation des Spielers zu retten, 
die ohne diesen Glücksfall vielleicht verzweifelt ge— 
wesen wäre. 
Die Flush. 
Es gibt aber noch eine dritte Figur, die Flush; 
sie wird gesondert angeführt, weil sie von vielen Ge— 
sellschaften gespielt, aus ebenso vielen verbannt ist. 
Das Wort, gleichfalls dem Poker entnommen, be— 
zeichnet ein Blatt, dessen zehn Karten von 
gleicher Farbe sind; wegen der Prämie, die auf 
diese Figur gesetzt ist (siehe Kapitel 5), lockt sie den 
verwegenen Spieler, sie zu erringen — und hat dadurch 
manchen in der Blüte seines Spieles dessen Preis, 
die Kasse, gekostet. I 
Die oben genannte Royal Flush ist nur die höchste 
Form. der gewöhnlichen Flush und viel seltener als 
diese; es sei vorweggenommen, daß, wer eine Royal 
Flush aufzuweisen imstande ist, sofort zum Ge— 
winner der Partie erklärt wird.— 
Es ist klar, daß in dem zehn Karten zählenden 
Blatte höchstens drei Figuren möglich sind; auch zwei 
Figuren kommen nicht selten vor, eine nur, wenn die 
Flush als gültig anerkannt ist. 
Wir haben nun erfahren, warum die Spieler 
Karten aufnehmen oder abwerfen: Sie tun es, um aus 
dem Rohmaterial ihres Blattes Figuren zu gestalten. 
Es ist ein heißer Wettkampf, wem zuerst das Werk 
gelingt; manchmal dauert es eine geraume Weile, 
manchmal wird nur drei⸗, zwei- oder gar einmal ge— 
tauscht — und schon ruft ein Glücklicher „Viktoria!“, das 
heißt er macht, indem er „klopft“, der Runde ein rasches 
und für manchen seiner Partner verhängnis— 
volles Ende. 
b) Das Klopfen.
	        
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