Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

und bas kann auch seyn , denk nur ein wenig 
nach. Ein anderes Rind. Ich schneide den 
Kreutzer von einander auf 4 Theile, und gebe 
jedem einen davon. L. Ja das wäre schon 
recht. Aber was würden sie mit solchen Stück¬ 
lein von einem Kreutzer machen? Sie könn¬ 
ten sich nichts dafür kaufen; denn kein Mensch 
würde sie von ihnen annehmen; weil die Leute 
kein zerschnittenes, sondern ein ganzes Geld 
für ihre Waare haben wollen. Aber ich sehe 
schon, ich muß euch schon, wieder heraus 
helfen. Nun sage du mir einmahl, wenn 
du einen Kreutzer hast, gehst damit zum Bä¬ 
cker, und kaufest dir um einen Zweyer Sem¬ 
mel, gibst ihm den . Kreutzer hin, wird er 
wohl für eine Zweyrrsemmel den ganzmIKren- 
feer behalten? R- Nein, er gibt mir einen 
Zweyer heraus. L. Sage mir, gibt es kein 
kleineres Geld mehr als Zweyer? könnte 
bir der Bäcker nicht um eines Zweyers ein 
anderes Geld herausgeben, das eben so viel 
wäre, als ein Zweyer? K. Ja, zwey Pfen¬ 
nige. L. Da du für einen Zweyer zwey Pfen¬ 
nige bekommst, könntest du beim nicht auch 
für einen Kreutzer Pfennige bekommen? R, 
Ja. L. Wie viel Pfennige bekommt man beim 
für einen Kreutzer ? R, Antwortet nicht. 8, 
Du weißt doch, wie viel Pfennige man für 
einen Zweyer bekommt? R. Ja, zwey. 8. 
Weißt bu mir auch zu sagen, wie viel Zweyer 
man für einen Kreutzer bekommt? R. Ant» 
ivortet nicht. L. Schau wenn bit für einen 
Zweyer Semmel kaufest, wie viel Zweyer gibst 
du für diese Semmel? R. Einen Zweyer. L. 
Menu du aber eben keinen Zweyer hast, tut*