Volltext: Veit Pacher's ... praktische Anleitung, das Kopfrechnen zu lehren

Denkungsart der Kinder und mit ihrer Spra^ 
-che bekannt mache, welches jeder thun muß, 
der sie mit Nutzen unterrichten will. 
Zum Beyspiele sey folgendes Gespräch: 
Lehrer. Gestern habe ich aus dem Anger 
Leim kleinen Hölzel einige Kinder mit kleinen 
Kugeln spielen sehen, und mich hat es recht 
erfreuet, daß sie so munter, so lustig, und so 
ernig dabey waren. Wie heißt man denn die¬ 
ses Spiel? Hinb. Rückeln, oder Kugelschei¬ 
ben. L. Wie machet man denn das, erzähle es 
mir einer von euch? li. Man machet in die 
Erde eine kleine Grube, und da scheibt man 
mit einer Kugel hin, und jeder scheibt mit 
seiner Kugel hin. L. Und wer gewinnt 
denn hernach? K. Der, der zuerst in die Gru¬ 
be hineinscheibt. L. Wenn du also spielest; 
so brauchest du eine Kugel? L. Ja. L. Unb 
wenn du mit deiner Kugel tu bie Grube hin¬ 
einscheibst, wie viel gewinnst bu Äugeln? L. 
Eine Kugel. L. Du gewinnst eine Knge!, unb 
mit einer hast bu geschoben ? wie viel hast du 
denn hernach Kugeln? K. Zwey. L. Nun 
scheibst du wieder, unb kommst nicht in die 
Grube; ba verspielest bu also, wie viel benn? 
B. Eine. L. Du hast schon zwey Kugeln ge¬ 
habt, unb eine hast bu davon verspielet, wie 
viel wirst du also noch haben? R. Eine. 
So läßt man nach und nach bald ge¬ 
winnen, bald verspielen, und übet auf diese 
Art die Kinder im Addiren unb Subtrahiren.
	        
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