Volltext: Abbildung der inn- und ausländischen Bäume, Stauden und Sträuche. Dritter Band. (3 / 1804)

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Tab,. 220. 
GENISTA HISPANICA 
Der spanische Ginster— 
ILFGENEXFD ESPAGVE. 
Spanien ist das Vaterland alwo dieses kleine Staͤudchen wild waͤchht. 
Es unterscheidet sich von dem vorhergehenden deutschen Ginster durch die dornigen Zweige, 
unbehaarten Blumen, Blumenkelche, und Blumenstengel; wie auch an denen Blaͤttern, und 
Schoͤtichen. 
Sie hat einen niedrigen staudenartigen Stengel, der mit einer braunen Rinde bekleidet ist, 
und vielle holzige Aeste treibet, so mit aͤstigen Dornen bewafnet sind, die aus verschiedenen 
scharfen Dornen bestehen, und auscinander herauskommen. Die Zweige aber welche die Blu— 
men hersuͤrbringen haben keine Dorren. 
Die Blaͤtter sind klein von verschiedener Gestait, einige sind laͤnglicht, schmal, andere aber 
lanzenfoͤrmig, haarig, auf der obern Seite dunkelgruͤn, unten heller an Farbe, und steben an 
den Blumenzweigen abwechslend auf ganz kurzen Stielchen. J 
Inm Junius kommen die gelben Blumen in lokern Aehren auf kurzen Stielchen stehend ge— 
gen Ende der Zweige hervor; an der Basis des Blumenstiels ist ein kleines linienfoͤrmiges zu— 
gespitztes Blaͤttchen befindlich. I 
Die Fruͤchte oder Schoͤttchen werden im September reif, ind baarig, zusammengedruͤdt, 
hellbraun an Farbe, und mit niernfoͤrmigen dunkelbraunen Saamenkoͤrnern angefuͤlet. 
Der Wachsthum ist uͤber einen Schuhe hoch, und hat zu solchen bis 4 Jahre noͤthig. 
Die Anpflanzung, Pflege, Verwendung, und der Nutzen ist mit der vorhergebenden einer— 
ley. Sie ist etwas zaͤrtlicher, und verlangt eine warme bedekte Lage, und trokenen Boden, 
sonst dauert sie nicht den Winter durch. 
Anmerkung zu den Buchstaben. 
a. Ein Aestchen mit dornigten Zweigen, blumentragenden Stengeln 
und vollkommenen Blaͤttern. 
o. Ein Schoͤttchen. 
c. Ein Saamenkorn. 
) Aus dem Garten der verwittibten Frautn Fuͤrstin Karl von Licchtenstein in der Raabengasse zu Wien 
abgebildet. 
ab. 2et. 
GENISTA ANGLICA. 
Der englische Ginster. 
I GRNMEX DANGEAILIOGCVER 
Doeer teaue Siiudcher waͤchst auf Zriften Feldern, offenen Haiden, und in den Waͤldern 
England, Holstein, und Westphalen wild.
	        
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