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mehrung geschiehet durch das Pfropfen auf die Staͤmme der gemeinen hohen Esche, kann wie die—⸗
selbe gepflogen werden, und hat eben die gleiche Dauer Verwendung und den Nutzen. ee
Man hat es eigentlich nur hermoͤg der Gaͤrtnerliebhabern um der seltenheit willen verschiede—
ner Gewaͤchse abgebildite. J
u dem Garten des x. T. Heirs Heun Geafen d. Kalbamollsky a
— —*8* n Sat n des d. T. Huern Oenim Orofen v. Xotbumostohr ans der Landtrose
Tach. 216
FRAXINUS PARVIFOLIA.
Die kleinblaͤtterige Esche.
LEAREMEAFEVIILES. PPTITE.
De Baum waͤchst in gebuͤraigten Gegenden Eurana wisß.
Von all seinen Sorten unterscheidet er sich durch die kleineren Blaͤtter, jungen Trieben, und
durch den niedrigen Wucthhß. W I —
Braungrau ist die Rinde des Stamms, heller aber an denen Zweigen. Die jungen Triebe
sind mit einer hellgruͤnen etwas roͤthlicht geschmuͤckten Schaale umgeben, und haben schwarzbraune
Knospen. Weißlicht und hart ist desen Hl.
Die Blaͤtter sind klein, lanzenfoͤrmig, zugespitzt an der Basis keilformig verduͤnnt, am Ran⸗
de scharf gezaͤlnt, auf beyden Seiten glatt, oben dunkelgruͤn, unten heller an Farbe, und stehen
auf kaum merkbahren Stielchen an dem Hauptblattstiele, so der laͤnge nach eine feine Furche hat
gegeneinander uͤber · Sie bestehen aus 11 bis 15 Blaͤttlein die ungepaart gesiedert sind, wovon
das vbere am groͤsten, und gegen den Stiele zu keilfoͤrmig verlaͤngert st.
Die Blumen erscheinen zu Ende Aprils und Anfangs Mayes aus den Seitenknospen dicht
unter der Spize der Zweige in nakend traͤubcheufoͤrmiger Gestalt. Sie haben keinen Kelch, sind
bald Zwitter, bald maͤnnliche, und hald weibliche Blumen auf besondern Staͤmen, uud von einer
blaßgruͤnen mit etwas roͤthlicht schattirten Farbe; die Staubkoͤlbchen sind purpurroth.
Die Fruͤchte oder Sammenkaͤpseln sind kleiner als an der gemeinen hochen Esche, doch von
der nemlichen Gestalt, werden im Oktober reif, und roͤthlichtbraauauu
Binnen 18 Jahren Waͤchst er gegen x6 Schuhe hoch.
AnDDDD
den Nutzzzzzegegegee. B
Nach Lamark und Wildenow soll es eine Spielart von der gemeinen hochen Esche seyn.
Anmerkung zu den Buchstaben.
3. Ein Zweigchen mit Zwitterblumen.
b. Der Zweig mit gaͤnzlich ausgewachsenen Blaͤttern.
c. Die Frucht oder das Saamenkaͤpsle.
d. Das Saamenkorn.
) Absebildet aus dem Garten der verwittibten Frauen Fürstin Karl v Lichtenstete