Volltext: Abbildung der inn- und ausländischen Bäume, Stauden und Sträuche. Dritter Band. (3 / 1804)

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Dieser niedrige Baum bleibt bey uns nur strauchartig; wird bis 15 Schuhe hoch und hat 
hierzu auch so viel Jahre beduͤrftggggg. ——— 
Die Vermehrung und Pflege ist wie bey der bluͤhenden Esche. Bep der Verwendung aber 
in Garten muß er einen geschuͤtten Standort vekommen, weil er kegen die Kaͤlte empfindlicher 
ist, als die vorhergehenden Arten. 
Anmerkung zu den Buchstaben 
. Ein kleines Straͤußchen mit Bluͤthen. 
b. Der Zweig mit ganz vollkommenen Blaͤttern, 
Ein Saamenkaͤpseee. 
Das Saamenkon. 
i) Die Abbildung ist aus dem Gart en der verwittibten Frauen Fuͤrstin Karl v. Lichtenstein gemacht. 
Tab. 200. 
FRAXINUS JOGLANDIFOLIA. 
Die wallnußblaͤttrige Esche. 
ILE FREMEBSGA FEVILLES. NOIXES 
Wur auch die weiße amerikanische Esche genennete. 
Nordamerika ist das Vaterland, allwo dieser Baum wild waͤchst. 
Durch die Blaͤtter, an der Rinde der Zweige, und an den kleinen braunen Knospen unter— 
scheidet er sich von seinen Gattungeeecgc. W 
Der Stamm hat eine graue Rinde, dessen Zweige sind gruͤnlichtbraungrau, und am obern 
Theil dicht mit brauner Wolle bedeckt. Hart aund weiß ist dessen Hlr. 
Eyfoͤrmig, zugespitzt, duͤnn, auf der Oberflaͤche vollkommen glatt, graßgruͤn, aber nicht 
glaͤnzend, auf der untern weißlichtgruͤn , am Rande glatt, und laͤngst den Adern 
mit feinen weißen kaum sichtbaren, kurzen, anliegenden Haaren besetzt, sind die Blaͤtter gestal⸗ 
tet. Sie stehen an dem Hauptblattstiele, welcher rund, glatt, mit einer feinen Furche durch⸗ 
zogen ist, auf kurzen Stielchen gegeneinander uͤber, sind ungepaart gefiedert, und bestehen aus 
Die Binmen.welche daud wecbuͤch bald Zwitterblumen sind / kymmen am Ende des 
Aprils / oder Anfangs Mays in Doldentrauben aus den Seitenknospen dicht unter der 
Spihe an den jungen Zweigen, haben einen gruͤnen viermahl gezahnten Kelch, der von der Groͤ⸗ 
ße des Fruchtknottens ist. Der Griffel ist sadensörmig, bis zur Haͤlfte gespalten, und die 
Narbe ist rauh. Die Staubkoͤlbchen sind purvurrthh. 
Din hede et Saeceasn so ve uch der Saame sind von der nemlichen Gehalt 
— 
Oiese Esche wird ein hoher Bauim von zo. bis zz Schuhe hoch, der unser Klima sebr gut 
vertraͤgt, und braucht, wann er seine gehoͤrige Bethe und Laage hat, 20 bis — zʒ Jahre zu diesem 
Wachsthume. —V , ,¶ 
Es aͤndert sich diese Esche sehr in der Form ihrer Blaͤtter ab. Erstens: die mit gan— 
zen Blaͤttern, welche selten einen oder andern Zahn haben. Zweytens: die gewoͤhnliche mit 
schwach gezähnten Blaͤttern, Drittens: mit schmaͤllern Blaͤttern, die deutlicher gezahnt sind, und 
endlichen. Viertens; eine Abart, wo die stumpfen Zaͤhne nur bis zur Haͤlfte der Blaͤtter reichen 
Alle diese Ereugnissen haͤngen von, oder kommen von der Gefundheit des Baumes ab.
	        
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