Volltext: Abbildung der inn- und ausländischen Bäume, Stauden und Sträuche. Erster Band. (1 / 1792)

Er hat eben einen so haͤusigen, und in so großer Menge zuckersuͤsen Saft, als der Zucker⸗ 
und uͤbrige Ahornbaͤume. Nach der Guͤte und guten Farbe seines Holzes ist er in der Folge, wenn 
selber mehr angebauet wird, zu verschiedenen Tischlerarbeiten vorzuͤglich zu gehrauchen. 
Anmerk ungd er Buchstaben— 
a. Der bluͤhttragende Zweig mit den jungen Blaͤttern. 
d. Der Zweig mit den vollkommen ausgewachsenen Blaͤttern. 
c. Die Frucht oder Schotte. * 
d. Der Saame. * —*8*— R 
TAB. 10. 
ACERMNEGVNDO-FAEM- 
Der eschenblaͤttrichte weibliche Ahorn.. 
ERABLEP DVIRG INIERAFEVIMMEBEBSDEMFREPNBP-FABM. 
E. hat mit dem vorhergeheuden maͤnnlichen Ahorn Tab. 9. gleiches Vaterland, und koͤmmt sowohl 
in der Groͤsse, als an Rinde, und dessen Farbe, auch Holzes⸗Eigenschaften, und ebenfalls an Blaͤt⸗ 
tern mit selben ͤberen. J 
Die Bluͤhten erscheinen auch zu gleicher Zeit im halben April, und hangen traubenartig herab 
an langen rothen Stielen, der Kelch ist in fünf kleine hellgruͤne Blaͤttchen getheilet, welche die Blu— 
menblaͤttlein bedecken, zwischen welchen die weiblichen zwey gekruͤmmte gelbe Staubwege weit herbor⸗ 
stehen, und an beyden Seiten die kleinen Fruchtfluͤgeln schon hervorkommen. Er unterscheidet sich 
nur durch die Bluͤhte, die er bloß alleinig weiblichen Geschlechts und nach der Befruchtung auch nur 
er und nicht der maͤnnliche Ahorn die fruchtbare Schotten traͤgt. 
Die Frucht oder Schotte reifet im Oktober, an der Farbe siehet sie hellroth braun aus, und in 
welcher ein dunkel braunrothes Saamenkoͤrnlein enthalten issttc. 
Man muß also den maͤnnlichen Ahorn nicht weit von einander pflanzen damit sein Blumen— 
staub durch den Wind zur Befruchtung der weiblichen Bluͤhten hinuͤber gewehet werden koͤnne. 
Anmerkung. Es ist zwar noch kein gruͤndlicher Beweis, daß der weibliche Ahorn seine 
weiblichen Bluͤhten, und fruchtbare Schotten alleinig, der maͤnnliche Baum aber neben seinen maͤnnlichen 
Bluͤhten weder Zwitterblumen noch Fruͤchte tragen sollte, obwohl man zwar klar uͤberzeuget ist, daß 
alle sowohl maͤnn⸗ als weibliche Baͤums Fruͤchte tragen; und daß dieser Ahorn bloß derjenige seyn 
sollte, welcher seine Bluͤhte und Fruͤchte besonders allein traget, wird in Zweifel gestelet. 
Uebrigens ist eben der naͤmliche Boden und Standort, wie man selben anzupflanzen hat, auch 
die Jahre zum erforderlichen Wachsthum, dann der Gebrauch, Nutzen, und die Bebandlung, wie 
bey der vorhergehenden Gattung zu beobachten. 
7 
* 
8* 
3 
2— 
23 3 
—— 
Anmerkung der Buchstaben. 
a. Der Zweig mit der Bluͤhte und jungen Blattern. 
b. Der Zweig mit den vollkommen ausgewachlenen Blaͤttern. 
c. Die Frucht oder Schotte. Snidn 
d. Der Saame. 
a W —3 
e 7 7 — ** 342 5—35717 
—W — 28* 224 — 2 4 4 
—* —** 
3 —— 
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