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Die Blaͤtter sind hellgruͤn, und wie Buchsbaumblaͤtter gestaltet; naͤmlich oval⸗lanzenfoͤrmig,
lederartig, stumpf, an dem Rande verhaͤrtet, zuruͤckgekruͤmmt, und mit kaum sichtbaren weißlich⸗
ten Duͤpfelchen bestreuet. Sie stehen wechselweise an den Zweigen in Reihen.
—AD— — in aͤhrenfoͤrmiger Gestalt.
Am Ende der Zweige wachsen sie zwischen zween Blaͤttchen hervor, jede auf einem eigenen Blu—
menstiele, und neigen sich auf eine Seite. —
Jede Blume hat 10 Staubfaͤden mit aͤhnlichen Staubbeuteln und Einem Griffel, wie die
uͤbrigen Andromedenarten. BBBVBVB
Die Frucht, oder die Saamenkapsel ist braun von Farbe, fuͤnfeckig gerundet, enthaͤlt fuͤnf
Zellen, worin der kleine, schwaͤrzliche, runde Saame befindlic st.
Diese Staude bleibt auch niedrig, und hat zu ihrem vollkommenen Wuchse einige Jahre
noͤthig. Sie ist ebenfalls eine Pflanze die mehrere Jahre ausdauert, und liebt naßen Boden, ver—
mehrt sich auch durch die aus den Wurzeln treibenden Schoͤßlinge, Wegen ihrer Dauer, und
Seltenheit wird sie von Pflanzenliebhabern in Gaͤrten gezugen.
Anmerkung zu den Buchstaben.
a. Der Blumenzweig.
b. Ein Sproͤßling sammt dem Laubzweige.
c. Der Blumenkelch, sammt dem Griffel.
d. Ein Staubfaden sammt Koͤlbchen der Blume.
e. Die Frucht, oder das Saamengehaͤuße, Fruchtkapsel.
fk. Das Saamenkorn.
DABß. 39.
ANDROMEDA MARXYANA.
Die Marylaͤndische Andromede.
ANDROMEDE DEMARVYMBLANDIE.
Dee niedrige Staude ist in Nordamerika zu Hause.
Sie ist durch ihre Blaͤtter kennbx
Aus den Wurzeln wachsen holzige Stengel, die anfaͤnglich gruͤn sind, endlich braun werden.
Die Blaͤtter sind eyrund, am Rande glatt, mit feinen Adern durchzogen, und stehen wech—
selweise an den Zweigen in Reihen. Oben sind sie hellgruͤn, auf der untern Seite aber blaßgruͤ—
ner Farbe. IWWWW
Die Blumen kommen im Juny und July hervor, und stehen in kleinen Buͤscheln auf bie—
len Blumenstielen beysammen. Sie sind von weißer Farbe, und sind an Gestalt den Erdbeerbluͤ⸗
then gleich. Die Blumenkrone ist walzenfoͤrmig / und bestehet aus einem Blatte, das einem Be—
cher gleichet. Zehen Staubfaͤden sammt den Koͤlbchen und ein Griffel, finden sich in dem Blu—⸗
menkelche wie bey den uͤbrigen Andromeden⸗Arten. —B
Bismweilen zeigt sich nach dem Abbluͤben der Staude eine Frucht, die aber in Oesterreich
selten reif wird, und von brauner Farbe ist, auch viele schwarzbraune Saamkoͤrner enthaͤlt, wenn
sie