Volltext: Die Schulsprengel des Bezirkes Perg

I« 
Laubholz bewaldet sind. Die Donau, welche hier eine förmliche 
Bucht bildet, wird durch die Felswände des Schwalleckes zu einer 
abermaligen Biegung gezwungen und fließt in einer tiefeinge¬ 
schnittenen Talschlucht dahin. Am jenseitigen Ufer begrenzen der 
mit wild zerklüfteten Felsen bedeckte Brandstetterkogel und der 
Gipfelstein (550 m Seehöhe), beide durch eine schmale Schlucht, in 
welcher ein Bächlein rieselt, den Horizont. Westlich von Grein 
liegt der 275 m über die Donau ragende Gobel, dessen Plateau 
eine im Jahre 1894 errichtete, lim hohe eiserne Aussichtswarte krönt. 
Der Kroißgraben scheidet die Abhänge des Gobels von jenem 
Bergrücken, welcher die Herdhäuser trägt und sich allmählich ab¬ 
flächend in ein Wiesental übergeht, welches beim Sandkeller in 
eine kleine Ebene ausmündet, in welcher der Kreuznerbach der 
Donau zustrebt. Nordwärts von Grein reihen sich Hügel an Hügel 
(der höchste Punkt wird beim Burner, Seehöhe 639 m, erreicht), 
unterbrochen von Taleinschnitten, von denen der tiefste dem Greiner- 
bach seinen Weg zur Donau weist. 
An die Abhänge desselben reiht sich das Mayrhofplateau, 
welches ein fruchtbares Acker- und Wiesenland aufweist und von 
der neuen Dimbacher-Straße durchquert wird. Der Gerichtsbach, 
fälschlich Flammbach genannt, empfängt in unmittelbarer Nähe des 
Mayrhufes ein seichtes Bächlein, dessen tief eingeschnittenes Rinn- 
sal den Abschluß des Plateaus bildet. Die Dimbacher-Straße führt 
in einer mehrfachen Krümmung auf die Höhe des Beiges und vom 
sogenannten Ötscherblick senkt sich die Straße wieder allmählich 
ins Tal. 
An Quellen ist die Gegend außerordentlich reich. Im Gemeinde¬ 
gebiete von Grein münden der Kreuznerbach, der Greinerbach, der 
Gerichtsbach und der Gießenbaeh (letzterer an der Grenze von 
Grein und St. Nikola) in die Donau. 
Am Kreuznerbache liegen die Rieglersäge, die obere und 
untere Schwaigersäge und die Priehmühle. Am Gießenbach liegt die 
Aumühle und in unmittelbarer Nähe der Mündung des Baches in 
die Donau die Gießenbachmühle. 
Der Gießenbach verschwindet beim sogenannten „Stillen 
Stein" auf einer Strecke von 300 m unter gewaltigen Felsblöcken, 
welche von den beiden Felswänden der Schlucht abgestürzt sind. 
Teiche linden sich etwa zehn im Schulsprengel. Dieselben 
dienen zur Fischzucht und liefern die erforderliche Eismenge für 
die Brauerei, sowie für die Gastwirte und Fleischhauer. 
Von der Bodeniläche entfallen auf Wege, Bäche und Flüsse 
21-4%, auf Wald 30-67«, auf Gärten 2*47o, auf Wiesen 24-7%, auf 
xxcker 19/%, auf unfruchtbaren Boden 1*9 7o. 
Roggen und Hafer bilden die Hauptfrucht. Weizen, sowie 
Gerste werden nur in den ebenen Strecken kultiviert. Außerdem 
ist der Anbau folgender Pflanzen erwähnenswert: Mais, Kartoffeln, 
Rüben, Flachs, Kraut, Buchweizen und Mohn. Der Ackerbau ist 
teilweise mit großen Beschwerden verbunden. Bald leistet der
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.