Volltext: Die Schulsprengel des Bezirkes Perg

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reiche und zur Holztrift verwendete Isper und der Dimbach zu 
nennen. Flüsse und Kanäle kommen nicht vor. 
Der Sarmingbach fließt in südlicher Richtung der Donau zu 
und bildet einzelne kleine Wasserstürze. Der sogenannte Maier- 
hofteich dürfte noch erwähnt werden. 
Seen sind nicht vorhanden. 
Der Boden verteilt sich zumeist auf Wald, Wiesen und Äcker. 
Weiden sind nicht bedeutend; Auen kommen nicht vor und der 
unfruchtbare Boden ist unbedeutend. 
An Nahrungsquellen sind anzuführen Landwirtschaft und 
Holzindustrie. 
In der Landwirtschaft kommen zum Anbau: Korn, Hafer, 
wechselweise auch Weizen und Gerste, welch letztere aber nicht 
besonders gedeihen. 
Viehzucht wird außer Ziegen und Rindern, welche zur Milch¬ 
wirtschaft und letztere auch zum Zuge verwendet werden, nicht 
betrieben. 
Der Bienenzucht wird mehr Aufmerksamkeit zugewendet. 
Die Obstbaumzucht ist im Vorschreiten begriffen, da sich 
außer einem Besitzer einer größeren Baumschule bereits mehrere 
andere Besitzer der kleinen Mühe unterziehen, Äpfel- und Birnbäume 
besserer Sorte für ihren Hausstand zu ziehen. 
Außer den gewöhnlichen Gewerben der Schuhmacher, Schneider 
u. s. w. muß noch erwähnt werden das Gewerbe der Hammer¬ 
schmiede zur Verfertigung der Ackergeräte, Sägen u. dgl. 
Brettersägen, eine Lohbreche und ein Mahlwerk befinden sich 
im Schulsprengel. 
Holzhandel wird stark betrieben. Eine Holzschwemme ist nur 
im kleinen Isperbache, d. i. östlich von Waldhausen. 
Außer Granit und Quarz, welch ersterer zu Grab-, Pflaster-, 
und Decksteinen verarbeitet wird, und die Abfälle sowie der Quarz, 
die zur Beschotterung der Straßen verwendet werden, finden sich 
keine Mineralien. 
Die Verkehrswege sind durchwegs gut zu nennen. Einzelne 
Fußwege sind besonders gut. Eine Reichsstraße führt nicht durch 
den Schulsprengel, wohl aber Gemeinde- und Bezirksstraßen, welchen 
erst in jüngster Zeit ein besonderes Augenmerk zugewendet wurde. 
(Grundbau und Umlegung.) Eisenbahnen kommen im Schulsprengel 
nicht vor. Zur nächsten Bahnstation (Grein) ist eine Entfernung 
von 16 und zur nächsten Schiffstation (Sarmingstein) 6'/2 km. 
Gemäßigtes Klima, welches wohl manchmal durch rauhe Nord- 
und Westwinde, Regen und Schnee und im Frühlinge und Herbst 
Nebeltage bringt, beherrscht unsere Gegend. 
Die Wohnplätze sind verschieden. Es bestehen Einzelnhöfe 
und Zusammenbauten. (Markt und Schloßberg.) 
Markt Waldhausen oder Waldhausen hat den Namen von 
dem früheren Haus im Walde, wie auch das Ortswappen (ein Haus 
zwischen Waldbäumen) zeigt.
	        
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