Volltext: Die Schulsprengel des Bezirkes Perg

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Sagen: 
A.) Die Schenkin von Windegg. 
Ein Pilger kam aus dem heiligen Lande und begehrt auf dem 
Heimwege im Schlosse Windegg Labung und Unterkunft. Die 
geizige Schloßfrau verweigerte beides, ebenso die Bitte um eine 
Trunk Weines mit dem höhnischen Hinweise „zum Brunnen' zu 
sehen Der Pilger zog mit einem Fluche weiter. Noch in der- 
Slben Nacht starb die Schloßherrin vom Schlage gerührt. Sei 
Ener Zeit sahen die Dienstleute des Nachts eine weiße I ran 
klagend die Räume durchwandeln, einen glühenden Pokal in den 
Händen. 
B.) Die Gründung des Kalvarienberges in Schwertberg. 
Im Jahre 1683 war der ehrsame Johann Adam Koller, Bräuer 
und Marktrichter in Schwertberg. Als er einst am leide, die Ar¬ 
beiten leitend, an der Stelle des heutigen Kalvarienberges stand, 
brachte ihm ein Bote die Kunde von der gefährlichen Erkrankung 
(Entbindung) seiner Frau. Mit dem Gelöbnisse an dieser Stele 
fnen Kalvarienberg zu bauen, falls seine liebe Frau.g*nese eilt 
er nach Hause. Sein Wunsch wurde erfüllt und er baute den 
Kreuzweg mit der Schlußkapelle. (Baumeister Antonie> Carlone, 
welcher die Schloßkapelle in Marbach und im Stifte St. Monan 
baute. Riehter's Sagen, Seite 34.) 
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