Uimiliuerililg.
A^eit mehreren Deceiinicii hat sich auf beut Gebiete ber
urkunblichen itiib geschichtlichen Forschung in lobenswerther
Weise lvieber ein warmer ititb reger Eifer geltenb gemacht,
gleichsam znr Sühne für bie im vorigen Jahrhnnberte znr
Zeit ber philosophischen Ansklärnng platzgegriffene Frivolität
unb seinbselige Stimmung gegen bas Alte unb von beit
Vorfahren ltebertieserte, mit welcher man, wie vorn religiösen,
so auch vorn politischen unb wissenschaftlichen Jnbifferentis-
nins ergriffen, nicht mir bitrch ihr Alter mib Kunst ausge¬
zeichnete Denkmale, sonbern auch hochwichtige Urknnben und
Akten bei Seite warf unb miwieberbriuglich vergenbete;
nicht nur siiib ans beut Gebiete ber Staaten- unb Lanbes-
geschichte viele nette, kritisch bearbeitete Abhanblungen unb
Werke veröffentlicht worben, sonbern auch zahlreiche Mono¬
graphien mib Beschreibungen einzelner Orte bes Laubes ob
ber Ens, als: Stäbte ltttb Märkte, Stifter 1111b Klöster,
Abelsgeschlechter, einzelner Kirchen nitb Stiftungen, auch
einzelne Pfarreien, fitib theils in öffentlichen Abhanblungen,
theils iit eigenen Ausgaben erschienen. Von ben einzelnen
Pfarrorten erschien: bie Chronik ber l. f. Pfarre Gnits-
kirchen bei Wels von Fr. Rafchko, 1881; Ort
an ber Antiefen von Conrab Meinbl, 1872; Au bor f,
1876; Rab, 1877, von I. Lamprecht; Felbkirchen,
1882 von Anton Obermüller; warum sollte bie Pfarre
Hohenzell, welche ein hohes Alter auszuweisen hat, nicht
auch eine Chronik ober Monographie erhalten, znrnalen ber
hochselige Bischof, Ernest Maria in einem eigenen Cirkulare