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regesam fortgeführt; die Kosten des Baues sind auf
13.500 fl. berechnet.
Pfarrer KcrsLinger'sche Schulstiftnng.
Als einen großen Wohlthäter der Pfarrschnle Hohen¬
zell erwies sich der im Jahre 1815 verstorbene Pfarrer,
Neichsfreiherr Josef von Haslinger, indem er laut seiner
letztwilligen Anordnung vom Jahre 1814 die Eine Hälfte
feines Nachlasses als Lokalschulfond bestimmte zu dem
Zwecke, damit von dem jährlichen Zinsenerträgnisse des¬
selben a) das Schulgeld für Kinder armer oder wegen
zahlreicher Familie sich mühsam fortbringender Eltern be¬
stritten; b) für dieselben mich die nöthigen Schulbücher
und Schulrequisiten augekauft und vertheilt; c) Schul-
Prämien nnd Chrifteulehrgeschenke an fleifsige Schüler ge¬
spendet werden könnten; dieser Fond wies sich ehemals
mit einem Kapitale per 5902 72 Gulden und mit einem
Zinsenentfalle per jährlicher 193 Guldeu aus.
Seit der mit der neuen Schnl-Aera im Jahre 1870
eingeführten Schulgefetzgebniig wurde die ursprüngliche Ten¬
denz dieser Stiftung alterirt; das Stiftungskapital be¬
trägt dermals 5675 Gülden; von den jährlichen Interessen
per 238 Guldeu werden: a) 148 Gnlden auf Bücher
uud Schreibrequisiteu für arme Schulkinder; b) 40 Gulden
aus Lehrmittel; o) 30 Guldeu für die Schulbibliothek uud
d) 20 Guldeu als Schulgescheuke für Kiuder, welche das
6. Schuljahr mit gutem Fortgange zurückgelegt haben,
verwendet.