Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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hohen Behörden, Ordinariat und Statthalterei, denselben 
bestätiget haben werden. 
Bezeichnend ist das von der Gemeindevertretung diesem 
Protokolle beigefügte Gutachten: „der Kaufpreis sei voll- 
komnien entsprechend mit Rücksicht aus andere Gruudtäufe, 
die bei bessere» Gründe» niedriger waren und mit Rücksicht 
auf die durch langjährige Verpachtung herabgekommene» 
Grundstücke; auch seien mehrere Käufer, die sich früher 
gemeldet hatten, wegen des hohen Ausrufspreises wieder 
zurückgeblieben; dieser Verkauf hätte schon längst zum 
Besten der Pfründe ausgeführt werden sollen; auch sei 
dieser Gruudverkaus keine Grundverstückelnug, weil hieraus 
keine Kleinhäuser entstehen, sondern vielmehr die Käufer 
— lauter Hoheuzcller - Bauern — in ihrem Grundbesitze 
verstärkt werden; auch die Pfarrpfründe wird nicht ge¬ 
schwächt, sondern in ihrem Besitze geordnet und gekräftiget, 
in ihrem Einkommen aber verbessert." 
Am 2. Jnli 1869 wurde das Gesuch um Genehmi¬ 
gung des Verkaufes dem bischöflichem Ordinariate und 
durch selbes der hohen k. k. Statthalterei überreicht; auch 
der Bezirkshauptmann von Ried, Ritter R. von Sonnleitner, 
an welchen der Akt behufs der Begutachtung durch 2 fach¬ 
kundige, jedoch hiebei gänzlich nnbetheiligte Männer — 
2 Bauern zn Untereselbach, Manaberger und Jetzinger — 
herabgegeben wordeu war, unterstützte die Unternehmung 
und schon am 4. August ging die Sache wieder zur Statt¬ 
haltern und vou dieser, weil die Kaufssumme 8000 Gulden 
überstieg, au das hohe Ministerium für Cultus und Unter¬ 
richt. Selbes genehmigte schon am 1. September den Kauf 
mit der Weisung, die Kansssumme deductis dedueendis 
als Pfründen - Kapital zu behandeln; am 21. September 
war der Akt mit dieser Entschließung durch die Statt¬ 
haltern uud das Ordinariat wieder herabgelangt. 
Nun ging es unter Anleitung des Dr. Senn, Ad¬ 
vokaten in Ried, au die Verfassung und Errichtung der 
Kaufverträge und an die Vorlage derselben behufs höherer