Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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itiib Plöck. Als Hauptmotiv wurde angegeben, dem Pfarrer 
hiedurch einen geeigneten Fahrweg zn seinen Grundstücken 
zu vermitteln. Darüber eine große Aufregung in der Ge¬ 
meinde ! worauf Pfarrer Oettl die Erklärung gab, daß 
seinetwegen eine Strasse nicht gebaut werden dürfe, zumalen 
die beantragte ihm nur teilweise und unzureichende Dienste 
leisten würde; er selbst werde für eine geeignete lieber- 
brückniig über die Autieseu sorgen. Die Genieiudevertretuug 
beharrte fest bei dem gefaßten Beschlusse; mir der ge¬ 
hässigere Beisatz: „es solle die Brücke bei Geidnerin-Mühle 
abgebrochen werden", wurde abgeändert und die Erhaltung 
jener Brücke auf Geiiieindekostei, beschlossen; sofort be¬ 
ruhigten sieh die Gemüther. 
Die prvjektirte Strasse und die Brücke wurden ge¬ 
baut; Bürgermeister Jakob Laudliuger von Vöglleite», 
bisher ein heftiger Gegner der netten Straffe, betrieb nun 
mit Energie die Ausführung derselben; Bürgermeister 
Michael Ziveimüller von Breitsach erbaute eine steinerne 
Brücke über die Anliefen und steinerne Wasierdurchläffe, wo 
sie nothwendig waren und so ist der Bestand dieser Straffe 
für alle Zukunft gesichert, besonders da die Ueberzeugung 
von der Zweckmässigkeit und Brauchbarkeit dieses Strassen- 
zuges, welcher die Verbindung mit Peterskirchen und 
Geyersberg vermittelt, sich geltend gemacht hat. 
Für den Pfarrhos wird diese Strasse erst dann 
praktischen Werth haben, weint die Abzweigung eines Fahr¬ 
weges in gerader Richtung zur Schwärz-Wiese und zu den 
Schwärz.Aeckern it. s. w., welche bereits angebahnt ist, 
entscheidend durchgeführt fein wird. 
3»t Jahre 1881 ward diese Angelegenheit endlich 
durchgeführt, indem Josef Bauchinger ant Krenzhubergute 
einen Gruudstreifen von 76 Quadrat-Klaftern um 58 Gulden 
20 Kreuzer abließ, um auf demselben einen Zufahrtsweg 
zu gewinnen. 
Ruhiger geschah die Erwerbung eines ganz zweck¬ 
mässigen Fahrweges von der Haslauer-Wiefe zum Pfanhofe,