Volltext: Beschreibung der Pfarre und Gemeinde Hohenzell bei Ried im Innkreis und deren Umgebungen

(Ji/ie hart ant Ufer des Anliefen - Flüßchens situirte, 
wuu Friedhofe umschlossene Kirche entstand ans einer Zelle 
der Missionsinönche des heiligen Rnpertns, von welcher 
ans dieselben ihr Christiauisiruiigswerk im Autieseu-Thale, 
wie auch an der Osternach und an der oberen Pram unter¬ 
nahmen und vollbrachten; neben dieser Zelle erbauten sie 
eine Kirche, welche sie als Taus- vder Baptismalkirche zu 
Ehren des Erzengels Michael einweihen ließen, während 
die zn Ehren der Himmelfahrt der seligen Jungfrau Maria 
dedizirle Kapelle zn St. Marienkirchen als Seelsorgskirche 
für die Gegend umher bestimmt wurde. 
Ohne Zweifel-war die primitive Kirche eilt Holzbau, 
welchem im späteren Zeitverkäufe — im 12. Jahrhunderte 
— ein Steinban in romanischen Formen folgte; diese 
mußtet! wiederum einem Umbau im altdeutschen Spitzbogeu- 
style weichen. Etwa im Ablaufe des 16. Jahrhundert wurde 
zur Erweiterung der raninbefchränkten Kirche an der Süd¬ 
seite ein Anban in Form eines Seitenschiffes oder Seiten- 
kapelle mit einer kleinen Eingangshalle ausgeführt, nach¬ 
dem etwas früher an die Südseite des Presbyteriums der 
Glockeuthurm angebaut worden war; ein Beweis, daß die 
frühere Kirche einen Dachreiter trug. 
Bis in die Zeit von 1730 herab, hatten das Pres- 
byterium und Schiff des Gotteshauses am Gewölbe 
und an den Fenstern ihre gothischen Formen bewahrt; 
erst der mißverstandenen Modcrnisirnngssncht jener Zeit 
war es vorbehalten, am Gewölbe die gothischen Rippen und
	        
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