Volltext: Beschreibung der Pfarre und Gemeinde Hohenzell bei Ried im Innkreis und deren Umgebungen

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Sigi s in ii ii d von Hoheinbart im September 1819' 
die ^dritte Bischof Gregor Thomas Ziegler am 
7. Jniii -1836; die vierte der Hochwürdigste Bischof Franz 
Joseph 3}»bigier den 9. Juli 1859, an welchem Tage 
358 Kinder gesinnt warben. 
In bei' Nacht bes 10. Februar 1787 würbe bei' 
vormals zn Oberheim befindliche, von Holz gebaute 
Psarrhof, sammt bei, weitläufigen Wirthschaftsgebänden 
und dem Kaplanhanse, in Folge absichtlicher Brandlegung, 
ein Raub der Flammen; mühsam konnte das übrige Dorf 
Oberheim vor den Flammen gewahrt werden. Bei diesem Brande 
gingen, leider! auch sämmtliche Pfarrboknmente zn Grnnde?) 
Der Pfarrherr mußte hierauf sein Obbach, theils im 
Meßiierhanse, theils int Bäckerhause nehmen, bis bas neue 
Pfarrhaus am oberen (F'iide des Dorfes Hohenzell-) 
laiimbeschrüiikt und den Wirtschaftsgriinden entrückt, im 
Jahre 1788 im Bane begonnen unb im Jahre 1790 mit 
einem Kostanfwaiibe per 3000 Gulden vollendet war?) 
Die Biandstätte bes alten Pfarrhofes, sammt beit 
daianstofsendeii Küchen- mib Obstgärten, Hanswiesen unb 
bret Fischweihern, ein Flächenmaß von etwa 33/4 Joch, 
würbe an den Wirth zn Ober-Geyersberg um 515 Gulden 
veilauft (im xjCihve 1788), der hieraus eine frnchtbringenbe 
Wiese sich gestaltete imb jebe Spur jener ehemaligen Herren- 
wohrtnitg verwischte?) 
-) Nur (Siit Folium des von 1725-1768 reichenden Tauf¬ 
buches wurde aus dem Kaplanhause gerettet. 
y Der Gruud hiezu, etwa 1259 Quadrat-Klafter enthaltend 
luurdc vom Wirthe zu Hohenzell um 250 Gulden erkauft. Der Betrag 
von 265 Gulden vom Kaufschilling wurde zu den Baukosten verwendet. 
■’) Der gegenwärtige Pfarrhof wurde theilweise aus deni Ma- 
teriale des abgebrannten Kaplanhauses, theilweise auch aus den Steinen 
bei- abgetragenen Kirchen zn Pilgersheim und St. Peter aufgeführt. 
, . 4) Jedenfalls war die Lage des vormaligen Pfarrhofes eine 
lomitge und trockene und die Verbindung desselbeu mit der Pfarr¬ 
kirche war im Falle hochgehenden Wassers durch einen sogenannten 
Hochsteg gesichert.
	        
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