Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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wohin wir uns auch wenden, starren die Retten von Ver 
sailles. 
Die dritte Epoche deutscher Politik nach dem Rriege ist 
abgeschlossen. Sie hinterläßt uns an fänden und Füßen 
gefesselt. Aber der Sieg, von dem heute der Großkapitalis- 
mus der Welt und der Imperialismus von Versailles noch 
leben, entspricht schon nicht mehr den tatsächlichen Verhält 
nissen. Die Weltwirtschaftskrise bedroht die Sieger nicht 
weniger als die Besiegten. Schon wankt das ganze, wohl 
bedachte System bis Ln seine Grundfesten. Der Nationalis 
mus, den man entnerven und ausrotten wollte, beginnt sich 
zu sammeln und seine Forderungen zu stellen. 
Noch lebt die heilige Allianz von 1030 und hält 
schützend ihre Hand über alle Verträge zwischen Versailles 
und dem Haag. Noch zwingen die Verhältnisse England 
und die Vereinigten Staaten an die Seite Frankreichs. 
Niemals vielleicht ist das gemeinsame Interesse dieser 
Mächte an der Niederhaltung Deutschlands, das aus ver 
schiedenen (Quellen stammt, so groß gewesen wie heute, wo 
Deutschland sich anschickt, den Rampf gegen Versailles auf 
zunehmen. 
Dies zu wissen, tut not, denn die Rraft, unsern weg 
zu gehen, kann sich nur aus der vollständigen Erkenntnis 
unserer Lage herleiten. 
Daß wir den weg, den uns das Schicksal vorschreibt, 
mit Entschlossenheit und Rraft, als deutsches Volk und als 
Nation gehen mögen — das ist unser Gebet! 
Ende