Volltext: Der Radio-Empfangsapparat [125/130] (Band I)

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nach aus einer horizontalen Kapazitätsfläche, die etwa 10 -b0 em 
unterhalb der Decke des betreffenden Zimmers oder Saales an—⸗ 
gebracht ist und entweder aus mehreren parallelen Drähten oder, 
dei nicht zu großen Räumen, aus einem geschlossenen Drahtviereck, 
oder aus einer Zickzackanordnung ꝛc. bestehen kann (Abb. 27 a, bp). 
Die Zimmerantenne wird entweder in Verbindung mit guter Erde 
derwendet oder kann auch (nach Art der in Amerita vielfach 
benützten Wurfantenne) mit eincz Art Gegengewicht verwendet 
werden. Dieses besteht entweder aus einem langen isolierten Draht, 
der an seinem Ende beschwert, zum Fenster herausgehängt wird 
Abb. 27b) also eine Art auf den Kopf stehende Vertikalantenne, 
die nach Bedarf ausgeworfen und wieder eingezogen werden kann, 
oder aus einem längs der Sesselleisten im Zimmer verlegten Draht 
(eventuell die Klingelleitung) 
Bei der Herstellung der Innenantenne ist sinngemäß wie 
bei der Außenhochantenne vorzugehen und sind, soweit als möglich, 
die angegebenen Abstände don den benachbarten Wänden ⁊c. ein⸗ 
zuhalten. Es hat auch hier keinen Zweck, die Drähte allzunahe, 
also noch dichter als mit etwa 1—ÿ18m durchschnittlichem gegen⸗ 
seitigen Abstand anzuordnen. Ein Vorteil der Innenantennen 
besteht darin, daß sie gegen die Einflüsse der Witterung geschützt 
sind. Infolgedessen kann die notwendige Isolation mit einfacheren 
iind billigeren Mitteln (Glasrollen, Hanfseil) wie bei den Außen⸗ 
nlennen erzielt werden und ist auch leichter in Ordnung zu halten. 
Hilfs- oder Ersatzantennen. 
Bei vielen Baulichkeiten finden sich größere zusammen⸗ 
hängende Metallmassen, wie Blechdächer, Dachrinnen, Dach⸗ und 
Stiegengeländer usw., die bis zu einem gewissen Grad die 
Funklionen einer Hochantenne übernehmen können. Gewöhnlich 
sind jedoch die einzelnen Teile, aus denen diese Hilfsantennen 
bestehen, miteinander nur sehr ungenügend elektrisch verbunden. 
Sie haben deshalb häufig einen nicht unbeträchtlichen und auch 
leicht veränderlichen Widerstand und sind sberdies oft mehr oder 
weniger gut geerdet. Sie können jedoch trotzdem zum Empfang 
benützt werden, weil der Wechselstromwiderstand der direkten 
Erdverbindung in der Regel viel größer ist als der Widerstand, 
den der Empfangsstrom auf dem Weg über den angeschlossenen 
Empfänger findet. Es geht somit wenigstens ein Teil der Empfangs⸗ 
Der Radio⸗Empfangdapparat.
	        
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