Volltext: Der Radio-Empfangsapparat [125/130] (Band I)

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Es stehen infolgedessen an jeder Stelle und in jedem Augen⸗ 
blick elektrisches und magnetisches Feld in ganz bestimmtem, un⸗ 
treunbarem Zusammenhang und ändern immer gleichzeitig 
und gemeinsam Richtung und Größe. 
Man kann deshalb häufig die Wirkungen des Feldes voll⸗ 
kommen ausreichend mit der Wirkung nur eines — des magnetischen 
oder elektrischen — Feldes erklären, und kann dabei zweck⸗ 
maßig, wie dies weiter unten geschieht, das für die betreffende 
Erklärung geeignetere Feld heranziehen. 
Die Richtung der Felder isi für einen bestimmten Augen⸗ 
blick durch die Psfeile angedeutet. Es folgen einander also, da 
das Feld in der Richtung vom Sender fortschreitet, räumlich 
immer in gleichmäßigen Abständen Felder von entgegengesetzter 
Richtung. Die Folge dieses Wanderns der elektromagnetischen 
Welle ift, daß das Feld, an einem Punkt betrachtet, fortwährend 
in gleicher Weise im Tempo der Schwingungen seine Richtung 
wechselt. (Wechselfeld.) 
Außerdem ändert das Feld auch innerhalb des Bereiches, 
in dem es seine Richtung beibehält, seine Stärke. GBeginnt bei 
Null, steigt zu einem Höchstwert an und flaut wieder auf Null 
ab, worauf es in entgegengesetzter Richtung anzuschwellen be⸗ 
ginnt usw.) 
Aun Stelle der oben erwähnten Darstellung der Stärke des 
Feldes durch die Dichte oder Häufigkeit der an der betreffenden 
Stelle angenommenen Kraftlinien, wurde der einfacheren Darstellung 
wegen in unseren Abbildungen die Stärke des Feldes durch die 
Dicke der Kraftlinien ausgedrückt. Es bedeutet also die stark 
ausgezogene Kraftlinie eine Stelle großer Feldstärke, die dünne 
Line eine Stelle schwachen Feldes. 
In Abb. 2 sei (für einen Ort P und zu einem bestimmten 
Zeitpunkt) eine elektrische Kraftlinie B und eine magnetische Kraft⸗ 
linie M herausgezeichnet. Hiebei bedeutet F die Fortpflanzungs⸗ 
richtung der Welle. Die Richtungen der elektrischen Kraftlinie P 
und der magnetischen Kraftlinie Mändern sich in der oben ge— 
schilderten Weise immer gleichzeitig in die entgegengesetzte und 
wieder zurück usw. 
Betrachten wir also zunächst einmal die Wirkung des elektro— 
magnetischen Feldes auf einen einfachen vertikalen Draht, wie 
er bei den meisten Antennen, zumindest als Teilstück derselben, vor—
	        
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