Volltext: Der Radio-Empfangsapparat [125/130] (Band I)

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Der Anschluß des Detektor? und des Telephons kann in 
einfachster Weise nach Abb. 9 so erfolgen, daß der eine Punkt 
des sogenannten Detektorkreises au die Erdklemme, der 
zweite entweder an die Antennenklemme (punktiert) o der an das 
zweite Ende der Spule angelegt wird. Parallel zum Telephon muß 
der Hochfrequenz ein Weg in Form eines Kondensators geschaffen 
werden. Man schaltet also an die Telephonklemmen einen Konden— 
sator von etwa 1000-2000 em an. Giel größere Konden⸗ 
satoren lassen schon die hohen Niederfrequenztöne durch, wodurch 
die Klangfarbe der Wiedergabe verändert sdumpfer] wird. Meist 
genügt überhaupt die Kapazität der Telephonzuleitungen lin der 
Anschlußschnurs) Je nach den benützten Detektormaterialien wird 
der eine oder der andere der oben angegebenen Anschlüsse eine 
größere Lautstärke ergeben. Es ist nicht gleich, ein wie großer 
Teil der Empfängerspule von den Anschlüssen des Detekilorkreises 
abgegriffen wird, da hievon die Starke und Spannung des durch 
den Detektor fließenden Stromes abhängt. Diese »Kopplung« des 
Deteltorkreises mit dem eigentlichen Empfängerkreis besitzt für jede 
Art Detektor einen bestimmten günstigsten Wert. Aus Abb. 98 
ist ersichtlich, wie die Lautstärke sich unter Umständen ändert, 
wenn der Detektoranschluß geändert wird. Die beiden Kurven zeigen, 
wie für zwei verschicdene Detektormaterialien die beste Kopplung 
durch Anschluß an verschiedene Windungen erzielt wird. 
Die richtige Detektorkopplung läßt sich leichter finden, wenn 
der besagte zweite Anschluß des Detektorkreises an die Empfänger— 
spule kontinuierlich geändert werden kann (Abb. 99). 
Es ist hiezu vorteilhaft, für den Anchluß des Detektor— 
lkreises einen zweiten besonderen verschiebbaren Kontakt vor— 
zusehen. Derselbe wird genaun so wie der Abstimmkontakt aus— 
geführt und neben diesem mit der zugehörigen Gleitschiene in 
einem solchen Abstand angeordnet, daß beide Gleitkontakte unab— 
hängig voneinander bewegt werden können. Beim Abstimmen 
muß dann mit diesem zweiten Gleitkontakt jedesmal die 
günstigste Detektorkopplung eingestellt werden, worauf unbedingt die 
Antennenabstimmung noch einmal nachreguliert werden soll. 
Eine noch feinere Anpassung der Detektorkopplung an den 
verwendeten Detektor als mit der bisher beschriebenen dir ekten 
oder galvanischen Detektorkopplung ist durch die induk— 
tive Detektorkopplung (Abb. 100, Tafel XV) möglich.
	        
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