Volltext: Heimatkunde von Pabneukirchen, Ober-Oesterreich

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Einschreiten der erschienenen Feuerwehren ist es zu danken daß 
der Brand auf die genannten Objekte beschränkt blieb. 
Schon am 18. Februar desselben Jahres um halb 11 Uhr 
nachts brach im Hause Nr. 11 aus unbekannter Ursache abermals 
h euer aus, dem sämtliche beim letzten Brande verschont gebliebenen 
Hauser mit Ausnahme der Nrn. 16 und 39 zum Opfer fielen. An 
Vieh gingen 11 Rinder, 14 Schweine, 7 Schafe und 2 Ziegen zu¬ 
grunde Schadensziffer bei 50.000 Kronen. 
Das Gebiet der Katastralgemeinde Riedersdorf weist zwei 
archäologisch interessante Objekte, sogenannte oder 
steme ‘ _ auf, die unter den Namen „Einsiedelmauer“ bekannt sind. 
f.. ^lne s'('h südlich vom Forst hofergute in dem dazu 
gehörigen nahen Walde und zeigt auf der abgeebneten Oberfläche 
j1116 m- fm 111 ^er känge, 36 cm in der Breite und bei 20 in 
der Tiefe messende rundliche Vertiefung mit Abflußrinne und 
ersichtlichen Spuren der Bearbeitung durch Menschenhand. 
Die zweite „Einsiedelmauer“ befindet sich einen Kilometer 
nordöstlich vom Steinkellnergute, Ortschaft Hendorf, im Stein¬ 
kellnerholz“. Die Oberseite des gleichfalls höher gelegenen Felsens 
weist zwei in ähnlich großen Dimensionen wie die vorige gehaltene 
Vertiefungen mit Abflußrinnen auf, die gleichfalls deutliche Spuren 
der Bearbeitung erkennen lassen. 
Die Sage bringt diese „Einsiedelmauern“ mit der Darbringung 
von liei opfern in der Zeit des germanischen Heidentums in Ver¬ 
bindung Nach Einführung des Christentums sollen sich unversöhn¬ 
liche Anhänger des altangestammten Bekenntnisses an diese alten 
Kultusstätten geflüchtet haben, die später durch Anhänger des 
neuen Glaubens allmälig abgelöst wurden.
	        
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