In der Residenz der tanzenden Derwische.
Es war Mittag, als ich mich, begleitet von einem klein⸗
xsiatischen Kollegen, vom Bahnhof zu Konia nach der, Garten⸗
horstadt Meram begab, um den Wali, den s either verstorbenen
Hadschi Ali Kemaly-Pascha, und den Tschelebi Abd ul Wahid,
das Oberhaupt aller tanzenden Derwische, zu besuchen. Vom
Bahnhof fährt man etwa 50 Minuten bis Meram. Der Weg ist
öde Nach 15 Minuten sieht man links einen alten, verfallenen
Friedhof/ die Steine sind so zertrümmert und zerbröckelt, daß
man nicht einmal weiß, ob hier Mohammedaner oder Christen
begraben sind. Auf der heißen Straße begegneten wir einigen
tiefverschleierten Frauen, die nach Mannerart auf Pferden
riklken; etwas später trafen wir drei Arabas, welche nach der
Sladt Obst brachten. Nach weiteren zehn Minuten bamen wir
im einer verfallenen Türbe vorbei; die Frommen, die an dieser
Grabstätte gebetet, hatten Fetzen von ihren Kleidern abgerissen
und an das Gitter gebunden, damit am Tage der Auferstehung
der Heilige sie wiedererkennen sollte.
Je näher wir nach Mexram kamen, desto freundlicher wurde
die Gegend. Große Gürten tauchten vor uns auf, eingezäunt
von Lehmmauern. Wir ließen abermals einen Friedhof zur
Seite, bogen rechts ab und dann in eine Querstraße links ein.
Ein ausgetrockneter Bach zog neben uns her. Dann ein vbesser
aussehendes Haus mit offenem Tor und großem Hof — die
Villa des Wali. Sein Sohn Ghalib⸗Bei empfing uns zunächst
und geleitete uns zu einer Veranda im Hof. Der letztere war
belebt von Soldaten, Dienern, Pferden und bes onders vielen
und auffallend großen Hühnern. Mitten durch das Gewirr kam
der Pascha, ein intelligenter alter Herr! Er begrüßte mich in
liebenswürdigster Weise. Eine Stunde nach meiner Ankunft,
noch in der Nacht, war ihm davon Mitteilung gemacht worden,
daß ein Zeitungskorrespondent sich nach Konia verirrt hatte.
nd er freute sich daß ich es nicht umnterlassen hatte, ihm meine
Aufwartung zu machen. Im Gesprach — ex sprach nur türkisch
— zeigte er sich als ein Mann, dem das Wohl seines Wilajets
ernstlich am Herzen lag. Er hatte Sinn für die Geschichte und die
Aniquitaten der Stadt, Einen phrygischen Löwen, den man
ausgegraben hatte, rettete er vor der Zerstörung und stellte ihn
hor seiner Villa in Meram auf. Er bedauerte, daß die früheren
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