Volltext: Wels

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Regen in einer Breite von etwa 6 Kilo- 
meter mit Wasser bedeckt war, vor- 
Die Oeffnung der Berge nach Norden 
und Süden und das sich nach Sonnenauf- 
gang hinziehende Flußgerinne bestimmte de- 
ren Nachfolger, die Römer, hier eine Nie- 
derlassung anzulegen, weil von hier aus der 
Verkehr nach allen Richtungen möglich war- 
«schon die Römer legten darum an der Traun 
ein Kastell an. jedenfalls wegen der Ver- 
teidigung des Fluß-Ueberganges- Bis zur 
Eröffnung der Pferdebahn Gmunden-Wels 
(1835) war die Traun eine sehr belebte 
Wasserstraße, welche durch Schiffe und Flös- 
Ter, die mit Salz und Kohlen, Bau- und 
Brennholz. Holzwaren, Vieh und Getreide be- 
ladeu, nach Wien und sogar bis Komorn in 
Ungarn fuhren: die Schiffe wurden, wenn 
sie am Bestimmungsort nicht verkauft wer- 
den konnten, durch Pferdezug wieder berg- 
auf befördert. Stadl-Paura und Wels wa- 
ren die Hauptstappelplätze- Der Holzhandel 
auf der Traun war ein sehr lebhafter- 1372 
erteilten die Herzoge Albrecht und Leopold 
von Oesterreich den Bürgern von Wels die 
besondere Befugnis, mit allem Holz, was 
oberhalb von Wels auf der Traun oder 
„auf anderen Wassern, wie die genannt 
sind", herabgeführt wird, außer jenem, das 
zum Weitertransport bestimmt war, aus- 
schließlich den Handel treiben dürfen: es 
bildete sich eine Gesellschaft, welche sich „die 
Flößerzeche" nannte und mit Zustimmung 
der Bürgerschaft den Holzhandel allein be- 
trieb- In der Mitte des 15. Jahrhunderts 
war diese Gesellschaft sehr begütert, unter- 
hielt einen eigenen Benefiziaten, einen Kaplan, 
welcher auf dem Altar St. Nikolaus in der 
Stadtpfarrlirche wöchentlich 5 Messen lesen
	        
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