Volltext: Blätter zur Geschichte des 300jährigen Marktes Kematen am Innbach am 11. Juni 1920

Auch sprechen für diese Straße schon die Namen Burgstall. 
Sleinzer (statio), Hochstraße (Lamprecht-Mairik). Eine zweite 
Straße sührte von Eferding und Wels in das Jnnbachlal, nach 
dem Kastelle Starhemberg. Für diese Straße sind schon die Orte 
Straß, Kematen und Weibern (vivarmm) ein römischer 
Fingerzeig. Kematen stammt vom lat. Worte Caminata, d. i. 
gemauertes Hans mit Heizkamin. (Kurz-Chronik.) 
Bis zum Jahre 476 nach Christi lebten die Römer in 
unserem Lande. Es begannen Wanderungen der Barbarenvölker 
von Nordosien her über die Grenzen des weströmischen Reiches; 
dem ungestümen Andränge jener Völker vermochte man feinen 
Widerstand mebr zu leisten. Die Provinz Noricum wurde ver¬ 
heert, die römischen Niederlassungen, Festungen, Kastelle sanken 
in Asche. Das Ganze bot ein Bild der Verwüstung. Die Herr¬ 
lichkeit des weströmischen Reiches hatte ein Ende. 
Die Einwohner, die nicht fliehen konnten, wurden hinge» 
mordet oder als Sklaven mitgeschleppt. Nur hie uno dawaren 
eingesessene Römer, welche sich ihrem Feinde unterwarfen, 
Wahlen genannt, zurückgeblieben. Von diesen röhren die 
Ortsnamen Wahlen. Wallnstors bei Gunskirchen usw. her. 
Daß das Christentum seinen Eingang genommen hatte, 
bezeugt das Martyrium des hl. Florian (304). Nach dem Tode 
des gewaltigen Hunnenkönigs ca. 453 treffen wir in den Donau- 
geaendeu als Prediger der christlichen Lehre, als Tröster und 
Helfer den hl. Severin. Er starb nach feiner segensreichen Tä¬ 
tigkeit im Jahre 482. 
Einwanderung der Bayern. Christianisierung 
und Besiedelung der Umgebung. 
Um die Mitte des 6. Jahrhunderts drang in unser Land 
ein echt deutscher, kräftiger Volksstamm ein, die Bojoarier oder
	        
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