Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Abfälle, unter Anrechnung alles dessen, was auf dem Umweg 
über die Viehhaltung wieder der menschlichen Ernährung zugute 
kommt, stellt sich die Rechnung, wie folgende Zusammen- 
stellnng zeigt: 
1,472.725 Tonnen 
G erst e 
liefern 
verdauliches 
Eiweiß 
°/o 
Kalorien 
0/ 
/0 
in Form von Bier 
(58,913.000 Hektol.) 
47.951 Tonnen 
322 
3-118 Bill. 
633 
in Form von Mehl 
87.870 Tonnen 
591 
3*908 Bill. 
793 
Verschwendung bei 
der Bierbereitung 
also 
89.919 Tonnen 
26 9 
0*790 Bill. 
160 
Daraus ist vor allem ersichtlich, daß es sich bei der 
Bierbereitung um eine ungeheure Verschwendung 
gerade von Eiweiß handelt — sast die doppelte Menge 
der Eiweißkörper der Gerste kommt in der Form von Mehl der 
Volksernährung zugute (rund 88.000 Tonnen, gegenüber 
48.000 Tonnen) —, d. h. die Hälfte des im Mehl ausnützbaren 
Eiweißes der Gerste wird bei der Bierbereitung vernichtet und 
außerdem noch ein Viertel der bei der Mehlbereitung zur Ver- 
süguug stehenden Kalorienmengen! 
Nun steht aber doch nirgends geschrieben, daß der ge- 
samte Grund und Boden, auf dem 1912/13 Braugerste 
gebaut wurde, auch im Kriegsjahr gerade wieder mit Gerste, 
wenn auch zur Mehlbereituug, bebaut werden müßte, und es 
könnten aus diesem Stück Land von 818.236 Hektar, das 
nötig ist, um die IVz Millionen Tonnen Braugerste hervor- 
zubringen, in Kriegszeiten ganz gut andere Nahrungsmittel 
gebaut werden, die an Eiweiß- und Kaloriengehalt noch gün¬ 
stigere Ergebnisse liefern — ja, auch die in Deutschland mit 
Hopfen zur Bierbereitung bepflanzten 27.000 Hektar könnten 
der menschlichen Ernährung nutzbar und so dieser Flächenraum 
von im ganzen 845.236 Hektar (das Kronland Salzburg mißt 
715.300 Hektar) in noch ausgiebigerer Weise der Volksernäh- 
rung dienstbar gemacht werden. G ruber zeigt, welch ungeheure