Volltext: Anleitung zur Bestimmung der Arten der in Kremsmünster und Umgebung wildwachsenden und allgemein kultivirten Pflanzen

lippe ausgerandet, so lang als der Gaumen, Nur in 
dem Sumpfe unterm Hacklmayr, selten. Juli, August. ^ 
XXXVI. Ordnung: Primulaceen. Vent. Schlüssel¬ 
blumengewächse. 
1. Primula. L. Schlüsselblume. Himmelschlüssel. (Tab I 
172.) 
1. Pr. elatior. Jacq. Hohe Schl. Blätter grundständig, ei¬ 
förmig, gezähnt, zerstreut-haarig, in der Jugend zurück¬ 
gerollt; Stengeibis 1' hoch, blattlos, behaart, mit einer 
einseitig nickenden Dolde; Kelch ökantig; Saum der 
Blumenkrone flach, schwefelgelb, schwach riechend. 
Auf Wiesen, Obstgärten, an Rainen, Ufern, Auen, Wäldern 
sehr häufig und gemein. April, Mai. 
Anmerkung: Von ihr stammen die verschieden¬ 
farbigen, unter dem Namen »Aurikeln« in den Gärten 
fast überall gepflanzten Zierblumen. 
2. P. officinalis. Scop. Frühlings-Schl. Gleicht in allem 
der vorigen Art, ist aber gewöhnlich kleiner und hat 
eine kleinere, beckenförmige, dottergelbe, am Schlund 
orangefarbene, stärker riechende Blumenkrone. — An 
dem hinter der Kalvarienbergleithen von der Langwied 
gegen den Kühbergmayr sich hinziehenden Rain, bei 
der Lamplhub bei Hall; selten. April; Mai. 2|,. — 
2. Cyclamen europaeum. L. Europäische Erdscheibe 
(Tab. I. 172.) Wurzelstock bald walzlich-knotig, bald 
platt-knollig; Blätter grundständig, herzförmig-rundlich, 
gekerbt, oben dunkelgrün, weissgefleckt, unten purpurn; 
Blütenstiele bei der Reife schraubenförmig, Blumen 
rosenrot. — In dem Wäldchen an der Krems unter den 
Grafenbergerhäusern am Wege nach Wartberg; bei 
der Inhartmühle; selten. August. September. 2|,. — 
3. LysimacMa. L. Gilb weidrich. (Tab. I. 180.) 
1. Blüten, blattwinkelständig, in rispigen Trauben, gold¬ 
gelb; Kronenzipfel am Rande kahl, eiförmig; Staub- 
gefässe bis zur Mitte zusammengewachsen, den Frucht¬ 
knoten bedeckend; Stengel aufrecht; Blätter lanzettlich 
oder eiförmig, kurz gestielt, oft quirlig, Unterseite etwas
	        
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