Volltext: Die Fahrten der "Goeben" im Mittelmeer [27]

treibenden Nauchgewoge schiebt sich der endlos 
lange Schiffskörper mit seinen leeren Decks und 
den drohenden Geschütztürmen heran, von un 
geheurer Maschinevkrast durch die breit aus 
laufenden Bugwellen dahingetrieben. Man be 
greift es kaum, daß der Mars hier oben, der 
doch nur durch ein paar Stahltaue mit der ge 
waltigen brausenden Masse da unten verbunden 
zu sein scheint, in gleicher Schnelligkeit durch die 
Luft schneidet. 
Rings um den Kreuzer ist eine funkelnde, 
glitzernde Herrlichkeit. In purpurblauen Wellen 
weicht das Wasser von den dahinstürmenden 
Schiffswänden schräg ansteigend zur Seite, bricht 
sich in scharfer, spritzender Kante, von der weißer 
Schaum marmorn kräuselnd und brodelnd zer 
fließt. 
Gewaltig ist der Blick in die Runde, hinaus 
aus dem von uns aufgepflügten Meeresumkreis; 
da öffnet sich die Unendlichkeit zu einem boden 
losen Blau, und Wasser und Himmel trennt 
nur ein scharfer Strich, die Kimm. 
Die wird nun scharf beobachtet; ich habe von 
meinem luftigen Platz die Aussicht, als erster 
den Feind oder eine Prise zu sichten. 
Und der Admiral hat befohlen: „Wer während 
der Fahrt zuerst ein feindliches Kriegs- oder 
Handelsschiff meldet, ist mir zu nennen." Da
	        
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