Volltext: Die Fahrten der "Goeben" im Mittelmeer [27]

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Ankerplatzes empfange» uns die Fahrgäste des 
Dampfers mit drei Hurras, die der Erste Offizier 
auf der Back erwidern läßt. Die „Wacht am 
Rhein" klingt zu uns herüber als neue Antwort. 
Schon während der Einfahrt hatten wir die 
„Soeben" klar zum Kohlen gemacht; auch die 
„Breslau" war dafür klar. Nach dem Ankern 
halten wir uns bereit, den Brennstoff, der noch 
von Triest her fehlte, in die Bunker zu füllen. 
Es vergeht aber einige Zeit. Während wir 
warten, lese ich einen Winkspruch von „Breslau" 
an den Stab: „Die italienische Regierung erlaubt 
die Übernahme der Kohle nur dann, wenn vom 
Kommando bescheinigt wird, daß das Schiff 
nicht mit seinem Kohlenvorrat den nächsten Hafen 
erreicht." Das bedeutet so viel, daß Italien vor- 
läufig neutral bleibt. 
Der schöne Nachmittag vergeht in untätigem 
Warten. Der Admiral hat an die Botschaft in 
Rom gedrahtet. Die Antwort braucht Zeit. End 
lich sieben Uhr abends winkt „Breslau": Der 
Vertreter der Kohlenfirma Stinnes teilt mit, daß 
wir Kohle nehmen können. Auch Regierungskohle. 
Nach weiterem Warten kommen endlich die 
ersten Prahme. Bis nach Mitternacht wird an 
Steuerbord gekohlt. An unsere Backbordseitelegt 
sich der „General". Da wird mit Eifer klar Deck 
gemacht. Die Turngeräte, Spieren, Scheiben-
	        
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