Volltext: Die Fahrten der "Goeben" im Mittelmeer [27]

Daß der Dank nicht aus ganz aufrichtigem 
Gemüt kam, sollten unsere Leute einige Wochen 
später erfahren. Als einige der deutschen Ma 
trose» sich in dem Lokal „John Bull" ein Plätz 
chen aussuchte», um ihren Landgang nach dem 
Dienst an Bord zu genießen, wurden sie von 
den Angehörigen eines im Hafen liegenden fran 
zösischen Kriegsschiffes mit Schimpfworien heraus 
gefordert und bedroht. Die Engländer, die sonst 
gut Freund mit uns gewesen waren, hatten sich 
auf ihre Seite gestellt. Mit zerrissenem Zeug und 
einigen blutigen Kratzern kehrten unsere Urlauber 
zurück. Aber am nächsten Tag kam vom fran 
zösischen Admiral eine umfangreiche Beschwerde. 
Einige seiner Leute seien lebensgefährlich verletzt 
ins Krankenhaus gebracht worden, und ein Teil 
der an Bord Zurückgekommenen weise Wunden 
auf, die von erheblicher Roheit unserer Leute 
zeugten. Gleichzeitig schickte der Besitzer der 
Hafenwirtschaft an Land eine umfangreiche Rech 
nung über zerbrochene Marmorplatten der Gast 
tische. Als der Erste Offizier die Urlauber ver 
hörte, verwickelten sie sich in Widersprüche und 
kamen zögernd damit heraus, sie hätten gedacht, 
die Köpfe der Franzosen wären nicht so zerbrech 
lich; und, als die Marmortische erwähnt wurden 
— die Tischplatten seien fester. Marmor halte 
doch sonst schon einen ordentlichen Stoß aus. 
IS
	        
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