Volltext: Die Fahrten der "Goeben" im Mittelmeer [27]

Stimmung aber entsprach mehr den drei Hurras, 
mit denen das ausreisende Schiff den auf der 
Reede liegenden Teilen der Flotte beim Vorbei 
fahren antwortet als Zeichen des freudigen Ge 
löbnisses, die Flagge draußen mit Ehren zu führen. 
Diese Stimmung blieb in uns, während wir 
über die Alpen glitten, aus dem Herbst in den 
Sommer zurück, jenseits der österreichischen 
Grenze von den Bundesbrüdern mit herzlicher 
Kameradschaft begrüßt. Trotzdem wir zu mitter 
nächtlicher Stunde in Pola eintrafen, empfing 
uns eine Abordnung der österreichisch-ungarischen 
Marine unter den Klängen von Volksliedern 
unserer beiden verbündeten Reiche; draußen aber 
in dem wundervoll geschützten Hafen, dessen leise 
atmende, dunkle Wasserfläche der schwache Um 
riß der Brioni-Jnseln in der Ferne abschloß, lag 
der stärkste deutsche Schlachtkreuzer, lag das 
schnellste Kriegsschiff des Mittelmeeres, lag unsere 
„Goeben". 
Durch den leichten Frühnebel des nächsten 
Morgens fuhren wir auf die Reede hinaus, 
wo sich die „Goeben" mit der gedrungenen 
Wucht ihres niederen, gewaltigen Körpers auf 
dem Wasser reckte. Da lag sie, aus einem ihrer 
ungeheuren kurzen Schornsteine qualmend, wie 
ein Urweltfelsblock, unbeweglich in dem kabbe 
ligen Hafenwasser. 
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