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des „Wurfes 1911" — früher vezeicynete
mau einen Jahrgang mit „Crew" — gingen zu
Ende. Die Spannung der letzten Wochen, die
in der erwartungsvollen Frage gipfelte: „Wer
kommt auf ein Auslandsschiff?" brach mit einem
Schlage, als ein Kamerad mit der Kommandie-
rungslifte in die Messe stürzte und laut vorlesen
mußte. Von einhundertachtzig Kameraden kamen
ungefähr vierzig in Betracht, und ich gehörte zu
den Glücklichen, die zur Mittelmeer-Division,
auf die „Soeben", kommandiert waren.
Während der uns jetzt zuteil werdenden kurzen
Urlaubszeit wurde uns der Säbel verliehen. Nach
wenigen Tagen waren wir wieder beisammen,
um mit der Eisenbahn die in Pola liegende
„Soeben" zu erreichen. Dem Abschied von der
Heimat fehlte die wehmütige Stimmung der
Ausreise an Bord eines Auslandsschiffes, die
sich einstellt, wenn man aus der Schleuse von
Wilhelmshaven läuft, wo die Lieben von vielen
der Hinausziehenden stehen und den letzten Gruß
herüberwinken, während die Musik der Matrosen
diviston „Ade, du mein lieb Heimatland" und
„Wann i' wiederum komm'" spielt. Unsere