Volltext: 700 Jahr-Feier der Stadt Eferding

„Richter" hieß. — Rechts zweigte die „Hintergasse" ab 
jetzt Schlossergasse genannt, wo der Giebel des Topferhause- 
in hohem Schwung zum Himmel strebte, wo der Schlosser- 
Hammer klang und der 
Wirt „zur Traube" 
Aetzung verhieß. 
Doch wendet sich 
der Wanderer an der 
Kirchengasse vorwärts 
gegen den Platz zu. 
Gegenüber an der 
Ostseite des langen 
Platzes ist soeben der 
Leinwandhändler Fet¬ 
ter mit dem Sortieren 
und Stapeln der Ver¬ 
kaufsware emsig be¬ 
schäftigt, die ihm die 
zahlreichen Weber der 
Stadt zum Verkaufe 
anbieten. Die Weber¬ 
innung ist, wenn nicht 
die stärkste, so doch 
eine der am besten 
vertretenen Zünfte 
Eferdings. Fast aus 
jedemHaus oderHäus- 
chen hörte der Stadt¬ 
wanderer das Klap¬ 
pern der Webstühle, 
Hauseigentümer und 
Inwohner sind mit 
der Weberei beschäf¬ 
tigt, die ihren Meister 
gut und redlich nährt. 
Hatte doch die Weber¬ 
innung einen eigenen 
Altar in der Kirche, 
mit Weberschiffchen 
gekennzeichnet und 
einer alten, schönen 
Muttergottes - Statue 
mit dem Jesuskinde. 
— Nebst dem Lein¬ 
wandhändlerhaus 
(jetzt verschwunden) 
sieht der Wanderer 
einen Wagner han¬ 
tieren, einen Sieb- 
macher, einen Schnei¬ 
der, einen Käsestecher, 
während ihn rechter 
Hand der Gastgeb am 
Eck, später nach dem 
Besitzer „Löb" oder 
„Löw" — Löwenwirt 
WMtßW 
Stadtpfarrkrrche Eferding. 
Holzschnitt von Hans Wunder.
	        
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