Volltext: Die Grundlagen für die Preisbemessung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse im Jahre 1919 [Heft 61/62/63]

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3. Petroleum. Anlage VIII, 1, 2.) 
Der Verbrauch an Petroleum ist stark zurückgegangen. Er 
betrug nur 7 % des Friedensverbrauchs, entsprechend 30 668 t. 
Der Preis betrug 350 M, gegenüber 257,80 M im Frieden, d. h. 
35 % mehr. 
Die gesamten Aufwendungen betrugen, entsprechend dem ge 
ringen zur Verfügung stehenden Quantum, nur.10,7 Millionen Mark 
gegenüber 112,9 Millionen Mark im Jahre 1913, d. h. 102,2 Mil 
lionen Mark oder rund 90 % weniger. 
4. Benzin. (Anlage VIII, 1, 2.) 20 21 ) 
Der Benzinverbrauch betrug im Kriege im ganzen 25 Millionen 
Kilogr., hiervon sind: 
a) an Benzol 16,5 Mill. Kilogr. zum Preise von 62 M 
per 100 kg, 
b) Spiritus-Benzol in Höhe on 6 Mill. Kilogr. zum Preise 
von 132 M per 100 kg, 
c) Schwerbenzin in Höhe von 2,5 Mill. Kilogr. zum Preise 
von 35 M abgegeben worden. 
Es ergibt sich hieraus eine Ausgabe von 19 025 000 M im Jahre 
1918 gegenüber einer solchen von 6 250 000 M im Jahre 1913. Die 
Mehrausgabe betrug demnach 204 %. 
5. Der Verbrauch an Mineralölen in der Land 
wirtschaft 22 ). (Anlage VIII, 1, 2.) 
Der Verbrauch an Mineralöl ist für das Jahr 1918 mit 
61667 t ermittelt worden. Nach Angaben aus Händlerkreisen sei ein 
Rückgang seit 1913 nicht eingetreten. 
Der Preis schwankte zwischen 1200 und 2500 M je Tonne unv 
kann im Durchschnitt auf 1850 M berechnet werden. Demgegenüber 
betrug der Friedenspreis etwa 335 M, woraus sich eine Preis 
steigerung um 452 % ergibt. 
Hiernach erforderte der Mineralölverbrauch im Jahre 1918 
einen Aufwand von 114 083 950 M. 
gegenüber 1913 ....... 20 658 445 „ 
= mehr 93 425 505 M 
Dies bedeutet eine Mehrausgabe gegenüber 1913 von 452%. 
20 ) Vgl. auch Sink I, 40d. 
31 ) Vgl. auch Sink l, 40 •. 
iä ) Vgl. «uch Aul. I, 41.
	        
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