Volltext: Vieh und Fleisch in der deutschen Kriegswirtschaft [Heft 17/18/19]

V. 
Schlachtvieh- und Fleischpreise. Feststellung des 
angemessenen Spannungsverhältnisses zwischen 
Vieh- und Fleischpreis. 
Bo» Obrramtstierarzt I)r. Mauer. 
1. V i c h - ii i> d Fleis ch p r e isge st a l t u u g v orde m 
Kriege und während des Krieges. 
3) Schlachtviehpreise vor dem Kriege. 
Die Entwicklung der Viehpreisc im Deutschen Reiche zeigt seit 
etwa 25 Jahren eine von nur kurzen Zeiträumen tieferen Preis 
standes unterbrochene stetige Aufwürtsbcwegnng für alle Schlachtvieh- 
gattnngen. Nach Vßlen übertraf der Rindvieh preis in 
Berlin im Durchschnitt der Jahre 1890 bis 1899 jenen der Jahre 
1881 bis 1889 um 11,5 für den Doppelzentner Schlachtgewicht. 
Nach weit stärkere Preissteigerungen brachte das erste Jahr 
zehnt des neuen Jahrhunderts. Vom Jahre 1901 bis zum Jahre 
1906 stiegen die Nmdviehpreise ununterbrochen von 117,3 
auf 147,7 cT für den Doppelzentner Schlachtgewicht. Nach einem 
vorübergehenden Rückgänge, der bis zum Jahre 1909 dauerte, er 
reichten in Berlin diePreisefü r m i ttl c r e Q u a l i t ä l bis znm 
Kriegsausbruch nachfolgende Höhe bei 
Ochse» Bulle» Kühe» 
im Jahre 1910 181-154 .« 123—143 ,K 119-181 .« 
1911 147 — 158 .. 145 — 153 .. 123—137 .. 
1912 168—174 150-173 .. 133—154 .. 
1913 174—180 „ 161—176 141—157 „ 
1914 161—174 .. 151 — 166 .. 137—152 „ 
Die Kälber preis c schnellten noch mehr in die Höhe. Sie 
betrugen im Durchschnitt der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts 
102 cT für den Doppelzentner Schlachtgewicht, im Durchschnitt der
	        
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