Volltext: Die Hülsenfrüchte in der deutschen Ernährungswirtschaft [Heft 16]

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entfielen, bedeuten 2,1 g Eiweiß, 0,1 g Fett, 5,6 g Kohlehydrate und 
32 Kalorien. 
Tabelle 15- Nährwert der im Durchschnitt der Fahre 1912 und 1913 
zur menschlichen Nahrung verwendeten Hülsenfrüchte. 
Ver 
brauch 
Ausnutzbare Nährstoffe 
Hülfenfrüchte 
Ei 
weiß 
Fett 
Kohle 
hydrate 
Kalo 
rien 
auf 
Ei 
weiß 
Fett 
Kohle 
hydrate 
Kalo 
rien 
Milli 
1000 t 
in Hundertteilen 
1 KZ 
in 1000 t 
arden 
Erbsen 
430,0 
17,0 
0,6 
45,9 
2630 
73,1 
2,6 
197,4 
1131 
Linsen 
38,9 
18,2 
0,6 
44,7 
2630 
Fl 
0,2 
17,4 
102 
Bohnen .... 
41,0 
16,6 
0,6 
47,0 
2660 
6,6 
0,2 
19,3 
109 
Zusammen 
509,9 
• 
- 
- 
- 
87,0 
3,0 
234,1 
1342 
Der Verbrauch von 576 600 Tonnen Körnern, 1294 300 
Tonnen Stroh und 4 660 000 Tonnen Grünfutter, also insgesamt 
6 530 900 Tonnen Hülsenfrüchten und Hülsenfruchterzeugniffen, 
bedeutet, in ausnutzbare Nährstoffe umgerechnet, 290 500 Tonnen 
Rohprotein und 995 600 Tonnen Stärkewert?) Den Gesamt 
verbrauch an Viehsutter vor dem Kriege hat man auf 7 366 100 
Tonnen Rohprotein und 44 681400 Tonnen Stärkewert berechnet. 
Die Hülsenfrüchte und Hülsenfruchterzeugnisse lieferten also 3,9 vom 
Hundert vom Rohprotein und 2,2 vom Hundert von den Kalorien. 
Die Hülfenfrüchte hatten demnach für die Tierfütterung 
eine verhältnismäßig größere Bedeutung als für 
diemenschlicheErnährung. Rechnet man die 48 400 Tonnen, 
die vom Auslande kamen, in ausnutzbare Nährstoffe um, so 
ergeben sich 11500 Tonnen Rohprotein und 34 200 Tonnen Stärke 
wert. Den gesamten Zuschuß vom Auslande zur Viehfütterung vor 
dem Kriege hat man auf 998 500 Tonnen Rohprotein und 4 746 600 
Tonnen Stärkewert berechnet. Der Einfuhrüberschuß von Hülsen 
früchten lieferte also nur 1,2 vom Hundert von dem Rohprotein und 
0,7 vom Hundert von dem Stärkewert, die wir dem Auslande ver 
dankten. 
*) Bei der Feststellung des Nährwerts des Futters wollen wir uns auf 
die wichtigsten Merkmale beschränken, also auf das verdauliche Rohprotein, 
d. h. den Gehalt an verdaulichem Eiweiß einschließlich der Amide, und den 
Stärkewert, d. h. die Stärkemenge, die beim Wiederkäuer für die Fett- 
bUdung dasselbe leisten würde wie das in Frage kommende Futter.
	        
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