Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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nehmenden Import von gekühltem und gefrorenem Fleisch mar die 
Einfuhr von lebendem Vieh, die noch 1899 rund 500 000 Stück Rind 
vieh und 600 000 Stück Schafe betragen hatte, 1913 auf noch nicht 
15 000 Stück Rindvieh und 500 Schafe zurückgegangen. 
Im Jahre 1873 importierte England etwa 10 bis 15 \ seines 
Verbrauchs. Von da an, also mit der neuen Entwicklungsstufe in 
der Technik des Fleischtransports, die die überseeische Zufuhr er- 
iuöglichte, ging der Fleischimport sprunghaft in die Höhe, so daß er 
in den letzten Friedensjahren zwei Fünftel des Bedarfs deckte. 
Ein Bild seiner' Entwicklung seit dem Jahre 1900 gibt die 
folgende Übersicht: 
Fleischeinfuhr (ohne lebendes Vieh) 
Jqhr 1000- Tonnen 
1900 ......... 910 
1909 985 
1910 1017 
1911 1096 
1912 1 084 
1913 1 181 
1914 .'...■ 1 190 
1915 1286 
1916 1 150 
Ganz so stark, wie die Zahlen es erscheinen lassen, ist freilich die 
Zunahme nicht, da die von Jahr zu Jahr sinkenden Einfuhrziffern 
für lebendes Vieh nicht einbezogen wurden. Rechnen wir sie auf das 
Schlachtgewicht um, so erhalten-wir für den Gesamtimport an Fleisch 
und Vieh: 
Jahr 
1900 .... etwa 1 030 000 Tonnen 
1913 ....,, 1 185 000 
Während des Krieges hat die Fleischeinfuhr ihre alljährliche Zu 
nahme zunächst weiter fortgesetzt; möglicherweise ist sie sogar noch 
größer geworden, als die obigen Zahlen zeigen: falls nämlich die 
Fleischankäufe der Regierung darin nicht enthalten sein sollten. Erst 
im Jahre 1916 hat sie sich vermindert. 
Eine wesentliche Änderung hat der Krieg insofern herbeigeführt, 
als sich der Fleischimport, sowohl der Art wie der 
Herkunft nach, stark umgewandelt hat, wie die 
folgenden Übersichten zeigen: