Volltext: Die Nahrungswirtschaft des Auslands [Heft 9]

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Indien und Nordafrika werden abgeben können, steht dahin. London 
Oraiu Seed and Oil Reporter vom 3. November setzt 1 Million dafür 
ein. Wir hätten hiernach die folgenden Überschüsse "ans den dies 
jährigen überseeische Ernten: 
Vereinigte Staaten ...... 
. 0,5 Millionen Tonnen 
Kanada 
• 1,5 
Argentinien 
. 0,0 
Australien 
. 1,7 
Indien und Rußland 
. 1,0 
Zusammen . 
. 4,7 Millionen Tonnen. 
Diesen Mengen stehen nur 17,5 Millionen Tonnen an europäischen 
Ernten gegenüber. 
Fassen wir nunmehr zusammen: Im laufenden Wirtschaftsjahre 
verfügen die feindlichen und neutralen europäischen Staaten über die 
nachstehenden Brotgetreidemengen — sofern man die Berechnungen 
der englischen Fachpresse zugrunde legt: 
Eigene Ernten 1916 17,5 Millionen Tonnen 
Vorräte in Europa aus alter Ernte .... 4,0 
Überseeische Vorräte aus alter Ernte.... 8,0 „ „ 
Überschüsse der überseeischen Ernten 1916/17 4,7 
34,2 Millionen Tonnen. 
Die Frage bleibt jedoch offen, ob mit diesen Mengen wirklich gerechnet 
werden kann. Nach einer in Hamburg angestellten Untersuchung 
sind für dieses Wirtschaftsjahr nicht 12,7, sondern nur 8,8 Millionen 
Tonnen aus der alten und neuen Ernte der überseeischen Gebiete zu 
erwarten. Hierbei scheint mir aber nicht genügend in Betracht ge 
zogen zu sein, daß die große Preissteigerung beim Brotgetreide auf 
dem Weltmarkt in den außereuropäischen Ländern zweifellos zur 
Sparsamkeit in der Verfütterung und im Brotverbrauch geführt hat. 
Es ist z. B. schwerlich angängig, für die Vereinigten Staaten einen 
Bedarf anzunehmen, der höher ist als der der Jahre 1913/14. 
Bleiben wir bei den Angaben der englischen Fachzeitschriften, so 
sind für die Westmächte in diesem Wirtschaftsjahr mehr als 34 Mil 
lionen Tonnen verfügbar. Wie groß demgegenüber der Bedarf ist, 
läßt sich nicht mit voller Sicherheit angeben. Die feindlichen und 
neutralen Westmächte verbrauchten:
	        
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