Volltext: Produktionszwang und Produktionsförderung in der Landwirtschaft [Heft 5]

Druck von Wilhelm Greve, König!« Hofbuchdruckerei, Berlin SW. 68. 
Während ein eigentlicher Produktionszroang unwirksam sein 
würde und deshalb abzulehnen ist, kann und muß auf anderen 
Wegen eine sehr viel kräftigere Einwirkung auf die land 
wirtschaftliche Erzeugung erfolgen als bisher. Diese Einwirkung hat 
in drei Richtungen zu geben: der Landwirt muß über die 
allgemeine Lage und über die Bedeutung der landwirtschaftlichen 
Arbeit für Sein oder Nichtsein unseres Vaterlandes aufs eindring 
lichste belehrt werden; es muß die gesamte landwirtschaftliche Er 
zeugung mit allen Mitteln gehoben werden; es muß endlich eine Um 
stellung der Erzeugung im Sinne der jeweiligen Kriegsnotwendig 
keiten erfolgen. 
Als Mittel dieser Produktionsförderung 
kommen in Betracht: allgemeine Aufklärung und Einwirkung, also 
geistige Förderung auf der einen, materielle Förderung in ver 
schiedenen Formen auf der anderen Seite. Als wirksam haben sich 
von letzteren erwiesen: richtig verstandene Preislenkung in ent 
sprechender Abstimmung, Prämien als Unterstützung für den kleinen 
Wann oder als Belohnung für Erzeuger, die besonders wertvolle 
Leistungen aufzuweisen haben, und Produktionsbegünstigung vor 
zugsweise durch Zuweisung von Produktionsmitteln gegen freiwillige 
Verpflichtung zu entsprechenden Lieferungen. Diese einzelnen 
Maßnahmen bilden zusammen ein System der 
Produktionsförderung, dessen weiterer Aus 
bau der Weg zu einer restlosen Eingliederung 
der Landwirtschaft in das „Heimatsheer" ist.
	        
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