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der Herstellung dieses Holzpflasters, das als Steinh o 1 z bezeichnet
wind, kann im Rahmen dieses Artikels nur das Wesentlichste an
geführt werden, um wenigstens ein übersichtliches Bild der Her
stellungsweise zu geben.
Das Rohmaterial (Waldbäume) wird möglichst auf Längen von
1 — 1.20 m abgelängt, entrindet und mit Band-oder Kreissäge auf die
Stöckellänge von 8—15 cm, die sich nach der Stärke der Decke richtet,
zugeschnitten. Diese Stöckel werden dann durch einige Minuten mit
einfachen Vorkehrungen in die Imprägüiersalzlösung getaucht und
können dann schon auf die Unterlage gebracht werden. Die Unter
lage, die sogenannte Plante, wird nach dem Profil schon ausgerichtet
Holz für neuzeitliche Verwendungszwecke: Holzstratze in Mäulern (Steier
mark): Sattversehte abgewalzte Holzstrahe ohne Teer- und Splittauslage.
und ausgeglichen sein müssen. Auf diese kommt sodann eine Schichte
Sand oder Steinsplitt (letzteres Verfahren steht unter Patentschutz),
auf die dann die Holzstöckel Mann an Mann mit der Hirnseite nach
oben verlegt werden. Die verlegten Stöckel werden mit einer schwe
ren Straßenwalze in die Splittunterlage eingepreßt. Der Splitt oder
Sand steigt dadurch in den Fugen zwischen den Stöckeln bis zur
halben Höhe hinauf. Sodann werden die Fugen mit Schlämmsand
oder Splitt eingeschlämmt und durch das Einkehren gleichen Mate
rials vollständig geschlossen. Die fertig verlegte Holzbahn wird dann
nochmals festgewalzt und kann noch ausgeteert und mit Splitt über
warfen werden.
Diese Rundholzstöckelbauweise verdient das ganz besondere
Interesse der land- und forstwirtschaftlichen Kreise bei Pflasterungen