Volltext: Stift Hohenfurt vor 120 Jahren und heute, 1882, 11. November

Majestät mit dem Comthurkreuz des Franz-Josefs-Ordens 
ausgezeichnet. 
VI. 
Doch auch seine geistliche Jurisdiction sollte sich 
nicht bloss auf sein eigenes Stift beschränken. Schon 
seit dem Jahre 1848 hatten die Cistercienseräbte der 
österreichisch-ungarischen Monarchie sich bemüht, die 
durch die Josephinischen Gesetze abgeschnittene Ver¬ 
bindung mit dem Ordensgeneral in Rom wieder herzu¬ 
stellen. Als dieses bei den Behörden durchgesetzt war, 
ging gleich auf dem ersten Provinzial-Kapitel unser Herr 
Prälat als Assistent durch Wahl hervor, und wurde mit 
der Oberleitung der beiden galizischen Priorate Szczyrzyc 
und Mogila betraut. 
Nach der Verfassung des Cisterzienser-Ordens wird 
nämlich in jeder Provinz einer der Aebte als General- 
Vikar und Visitator gewählt, und demselben zwei oder 
drei Aebte als Assistenten, gleichfalls durch Wahl, bei¬ 
gegeben. Als Assistent leitete nun unser Herr Prälat die 
Wahl der Priores regentes in den beiden genannten 
polnischen Klöstern, und ordnete mit Kraft und Um¬ 
sicht die daselbst ziemlich verfahrenen Verhältnisse. Im 
Jahre 1868 wohnte er dem General-Kapitel in Rom bei. 
Nach dem Tode des General-Vicars und Visitators, 
des Abtes Augustin Steininger von Zwettl wurde er ein¬ 
stimmig zum General-Vicar und Visitator der öster¬ 
reichisch-ungarischen Ordensprovinz gewählt, den 7. Oc- 
tober 1875; und nicht nur vom Ordensgeneral, sondern 
auch vom heiligen Vater Pius IX. selbst als solcher 
bestätigt. Auch für das folgende Sexennium wurde er 
wiedergewählt, am 29. April 1880. 
Als Generalvikar leitete er die Abtwahl in Ossegg 
(1877) und Mehrerau (1879), sowie die Wahl des Prior 
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