Volltext: Stift Hohenfurt vor 120 Jahren und heute, 1882, 11. November

es nicht gethan, und uns dadurch zu innigem Dank ver¬ 
pflichtet, denn er hat dadurch seinen Brüdern auch für 
die Zukunft eine fortwährende, wissenschaftliche Anre¬ 
gung gegeben. Das ist nun freilich für das Stift eine 
sehr kostspielige Aufgabe. Die jungen Kapitularen müssen 
drei volle Jahre auf der Universität für die abzulegende 
Staatsprüfung sich vorbereiten. Diese selbst nimmt auch 
über die vorgeschriebene Zeit noch ein oder zwei Jahre 
in Anspruch; und hat der Betreffende sein Ziel erreicht, 
und den Lehrstuhl bestiegen, so muss schon wieder für 
einen Professor desselben Gegenstandes gesorgt werden, 
für den Fall nämlich, dass jener krank würde, oder aber 
für ein anderes Amt im Stifte verwendet werden müsste. 
Alle Brüder eifert nun der Herr Prälat zu den Stu¬ 
dien an, und es steht jedem frei, die Bahn des Wissens 
zu betreten, und den Lorbeer des Doctorates zu errin¬ 
gen. Für die Professoren und studierenden Kleriker liess 
er in den Jahren 1863 und 1864 ein schönes, grosses 
Haus bauen, welches noch immer eine der ersten Zierden 
der Stadt Budweis ist. 
I. Gegenwärtig wirken als Professoren: 
a) am deutschen Obergymnasium zu Budweis die 
Stiftskapitularen: 
P. Julius Krones, zugleich Gymnasial-Direktor, 
» Ltidwig Pecho, 
» Stephan Zach, 
» Bernhard Turkoivitz, und 
» Dr. Wilibald Ladenbauer. 
b) An der theologischen Lehranstalt zu Budweis: 
P. Dr. Leo Schneedorfer. 
c) Am zweiten Obergymnasium zu Graz: 
P. Dr. Ferdinand Maui'er. 
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