Volltext: Stift Hohenfurt vor 120 Jahren und heute, 1882, 11. November

Heute, 11. November 1882. 
habe die glänzende Periode unseres Stiftes 
vorigen Jahrhunderte, das Quirinische Zeit- 
er, — freilich nur in allgemeinen, mangel¬ 
haften Umrissen — darum zu schildern versucht, weil 
das eben abgelaufene Viertel-Jahrhundert der gegen¬ 
wärtigen äbtlichen Regierung mit jener glücklichen Zeit 
in vielen Beziehungen sich messen kann, und in mancher 
sie noch übertrifft. Sogar die Gesichtszüge unseres hoch¬ 
würdigsten Herrn Abtjubilars erinnern an seinen grossen 
Vorgänger Quirin, und die Geburtstage beider liegen 
fast genau um hundert Jahre auseinander; beide sind 
im Monate Mai geboren. 
Wer da weiss, wie schon dreizehn Jahre nach dem 
Tode Quirins, von 1780 an, die gewaltsamste Kloster¬ 
stürmerei in die uralten Festungen der Kirche, die 
Klöster, so manche unheilvolle Bresche gebrochen, wer 
es weiss, wie die Stürme der letzten zwei Decennien 
des vorigen Jahrhundertes auch unser Stift bis an den 
Rand des Abgrundes gebracht, der muss gewiss darüber 
staunen, dass unser altehrwürdiges Haus nach hundert 
Jahren zu solcher Bliithe sich wieder erheben konnte. 
Mit frohem Danke müssen wir anerkennen, wie die vier 
Nachfolger Quirins: der gelehrte und unglückliche Dr. 
Hermann Kurtz (f 1795), der thatkräftige Oswald Neu¬ 
mann (f 1801), der gütige, fromme Isidor Teutschmann 
(f 1827), und der anspruchslose, in grösster Stille Gutes 
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