Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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beider Rechte und der Theologie, Professor im hiesigen 
philosophischen und theologischen Hausstudium, hierauf 
Professor der Theologie in Prag, und endlich als noch 
junger Mann von 36 Jahren von seinen Brüdern zum 
Abte gewählt, 1747 den 28. December. Der heilige Vater 
in Rom ertheilte ihm die hohe Würde eines Protonotarius 
Apostolicus, vom Kaiser ward ihm die Würde eines 
kaiserlichen Rathes verliehen. 
2. 
Auch als Prälat blieb er dem Berufe des Gelehrten 
treu, verwendete alle seine freien Stunden auf Studien 
und schrieb, selbst wenn er, was leider nur zu oft ge¬ 
schah, an’s Krankenlager gefesselt war, im Bette. Er 
hatte sich ein eigenes Brett machen lassen, welches er 
über seine Bettdecke legte, und worauf er im Bette 
sitzend schrieb. 
Es sei mir gegönnt, hier nur die Titel der gelehrten 
Werke anzuführen, welche Quirin als Professor und als 
Abt geschrieben hat. Sie sind bis auf wenige Manuscript 
geblieben. Die bald nach seinem Tode hereinbrechenden 
traurigen Zeiten haben wohl den Druck derselben ver¬ 
hindert, und bei Lebzeiten war er zu bescheiden und spar¬ 
sam, sie drucken zu lassen, was sie gewiss verdient hätten. 
1. Recentior artis poeticae Helicon, in acht Heften, 
18 grössere lateinische Gedichte enthaltend. Sie sind 
noch vor seinem Eintritte in das Stift um 1730 
geschrieben. Die Unterschrift lautet: Joannes Chri¬ 
stianus Aloysius Mickl, AA. LL. et philosophiae 
Baccalaureus. 
2. Philosophia Aristotelica, 1739, ein Band in 40. 
3. Dissertationes physico-scholasticae in libros Stagiritae, 
ein Band in Folio. 
4. Philosophia universa, ein Band in Folio, 
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